Der Rückbau der UBS in Deutschland geht weiter. Neu wird der deutsche Wealth-Management-Markt mit drei anstatt vier Regionen abgedeckt. Zwei Niederlassungen werden geschlossen.

Die Region West soll in die Region Nord integriert werden und im Zuge dieser Fusion sind die Standorte Bielefeld und Köln überzählig, wie das deutsche Newsportal «Private Banking Magazin» am Montag berichtet.

Sie werden laut Bericht mit dem Business-Hub in Düsseldorf zusammengelegt, so dass gemeinsam mit Hamburg und Berlin in der neuen Region Nord nur noch drei Knotenpunkte übrigbleiben.

Mit der redimensionierten Struktur von vier auf drei Marktregionen liesse sich die Wachstumsstrategie der UBS Deutschland am besten verwirklichen, heisst es weiter.

Bisherige Standortleiter bleiben

Geleitet wird die Region Nord neu von Till Keulen, der erst im Juni dieses Jahres zum Regionenleiter West und Niederlassungsleiter in Düsseldorf berufen worden war. Der Hub in Düsseldorf wiederum verantwortet Andreas Bretschneider, bislang Standortleiter in Köln.

Und der Standortleiter in Bielefeld, Jürgen Hölscher, bleibt laut UBS unverändert an Bord, um seine Kunden vor Ort zu betreuen.

Anzahl der Standorte halbiert

Nach dem Vollzug der beiden Schliessungen betreibt die UBS noch insgesamt sechs Wealth-Management-Standorte in Deutschland. Es sind dies: München, Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg und Berlin.

Vor rund vier Jahren waren es noch doppelt so viele. Die Redimensionierung ist unter anderem eine Folge von ausbleibenden Erträgen im hartumkämpften deutschen Private-Banking-Markt.

Die grüne Zone in Griffnähe

Der lang ersehnte Vorstoss in die Gewinnzone soll laut Deutschland-Chef Thomas Rodermann spätestens ab 2017 gelingen, wie auch finews.ch berichtete.

Diesbezüglich zeigt die Kurve aufwärts: Das letzte Jahr schloss die Bank mit geschätzten 32 Milliarden Euro an verwalteten Vermögen noch mit einem Minus von 5,6 Millionen Euro ab, nachdem sie 2014 einen Rekordverlust von 80,6 Millionen Euro hinnehmen musste.

 

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