Im Fall 1MDB hat die Singapurer Finanzaufsicht MAS weitere Strafen gegen involvierte Banken ausgesprochen. Goldman-Sachs-Banker Tim Leissner trifft es hart.

Der ehemalige Goldman-Sachs-Direktor für Singapur, Tim Leissner, hat ein zehn Jahre dauerndes Berufsverbot erhalten. Die Monetary Authority of Singapore (MAS) sieht es als erwiesen an, dass Leissner in einem gefälschten Brief an die Finanzaufsicht in Luxemburg versichert hat, dass Goldman Sachs eine Due Diligence über Jho Low, den Drahtzieher des 1MDB-Korruptionsskandals, und seine Familie durchgeführt und keine Hinweise auf Geldwäscherei-Aktivitäten gefunden habe.

Dies teilte die MAS in der Nacht auf Freitag mit. Unter Leissner hatte Goldman Sachs drei Anleihen für den 1MDB-Staatsfonds emittiert. Der Deutsche musste Goldman Sachs im vergangenen Februar verlassen.

Beschränktes Verschulden

Die MAS sprach zudem Bussen für Standard Chartered und die Bank Coutts aus. Die jeweiligen Niederlassungen in Singapur haben Regeln zur Verhinderung von Geldwäscherei missachtet. Standard Chartered muss 5,2 Millionen Dollar bezahlen, Coutts indessen 2,4 Millionen Dollar.

Die MAS hielt fest, dass Standard Chartered zwar Regeln missachtet hatte, innerhalb der Bank aber keine wesentlichen Kontrollmechanismen willentlich ausgehebelt worden waren. Auch Coutts habe es versäumt, die entsprechenden 1MDB-Konten einer genauen Kontrolle zu unterziehen. Dies sei allerdings in der Verantwortung von Yak Yew Chee und Yvonne Seah gelegen. Beide hatten Coutts in Richtung BSI im Jahr 2009 verlassen und auch den Kunden 1MDB mitgenommen.

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