Eine Genfer Privatbank will noch dieses Jahr die Niederlassung in Hongkong schliessen. Das Klima im einstigen Boom-Markt hat sich rapide abgekühlt.

Im Jahr 1992 eröffnete die Genfer Privatbank Edmond de Rothschild als eines der ersten Schweizer Häuser eine Niederlassung in Hongkong. Nun soll bald Schluss sein auf der «Dracheninsel». Das Institut bestätigte am Donnerstag einen Bericht der Agentur «Reuters», wonach die Hongkonger Büros noch dieses Jahr geschlossen werde.

Zuvor hatte die Privatbank, die Mitte 2016 rund 167 Milliarden Franken an Vermögen verwaltete, bereits die Geschäftslizenz für China zurückgegeben und betreut ihre Kunden in Japan und Korea aus der Schweiz heraus.

Erhöhter Kostendruck

Die Wachstumschancen in der Region sollen künftig durch selektive Partnerschaften mit regionalen Marktführern genutzt werden, wie Edmond de Rothschild mit Verweis auf Joint-Ventures mit SMBC Nikko Securities und Samsung Asset Management mitteilte.

Laut «Reuters» steht der Abschied von Hongkong auch in Zusammenhang mit dem erhöhten Kostendruck. Das Klima in der einstigen Boom-Region hat sich auch für die Schweizer Privatbanken merklich abgekühlt, wie finews.ch kürzlich berichtete.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.72%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.28%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    15.56%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    45.71%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.74%
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