Lehman-geschädigte CS-Kunden machten auf sich aufmerksam: Sie veranstalteten am Vormittag des 24. Dezember eine Demo auf dem Zürcher Paradeplatz.

Die Kundgebung war von der Stadtpolizei Zürich bewilligt und fand um 11 Uhr auf dem Paradeplatz statt: Rund fünfzig Personen protestierten vor dem Hauptsitz der Credit Suisse. Auf Transparenten beklagten sie «Vertrauensmissbrauch», und in Flyern stand: «Wir haben uns entschieden, keinerlei Bankgeschäfte mit der Credit Suisse mehr zu tätigen, solange die Bank ihre Kundenpolitik nicht ändert.»

Der Credit Suisse wird vorgeworfen, aggressiv zum Kauf von Lehman-Produkten geraten zu haben; andererseits hätten die Berater der Bank bis zum Schluss selbst bei skeptischen Fragen abgewiegelt und Lehman-Papiere als sicher bezeichnet. Veranstaltet wurde die Demo von der «Anleger-Selbsthilfe», eine der Vereinigungen geschädigter CS-Kunden.

Die Organisation zählt laut eigenen Angaben rund 350 Mitglieder, die im Schnitt 54'000 Franken pro Kopf mit Lehman/CS-Produkten verloren haben. Durch den öffentlichen Druck will sie die Credit Suisse zu einer konzilianteren Haltung bewegen.

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