Bis 2011 will die expansive Migros Bank acht weitere Filialen eröffnen. Dafür sucht sie eifrig Personal, kann allerdings nicht mit hohen Boni locken.

Auf Grund der guten Entwicklung im Kundengeschäft will die Migros Bank ihr Schweizer Filialnetz bis 2011 auf 65 Standorte erweitern, wie das Unternehmen am Dienstag bekanntgab.

Damit hält die Migros Bank ihren Plan ein, innerhalb dreier Jahre 20 Niederlassungen zu eröffnen. Vergangenes Jahr kamen vier neue Standorte hinzu: Brugg, Frauenfeld, Locarno und Zofingen. Dieses Jahr gehen Filialen in Wohlen im Aargau, Martigny, Bulle, Genève-La Praille, La Chaux-de-Fonds und Wädenswil auf.

Gute Leute sind nicht leicht zu finden

Der Ausbau bedingt allerdings auch mehr Personal. Allein 2009 hat die Migros Bank den auf Vollzeitstellen hochgerechneten Personalbestand um 2,2 Prozent auf 1'290 Mitarbeitende erhöht. Dieses Jahr sollen weitere hinzukommen.

Gute Kundenberater zu finden, ist jedoch nicht leicht, wie Migros-Bank-CEO Harald Nedwed gegenüber finews.ch erklärte. «Die Niederlassungen befinden sich in kleinen Zentren. Unser Gesamtbetreuungsansatz stellt ausserdem hohe Anforderungen an die Kundenberater. Sie müssen entsprechend qualifiziert und motiviert sein», so Nedwed.

«Es muss noch andere Antriebsfedern geben»

Mit hohen Boni kann die Migros Bank freilich nicht locken. Mitarbeitende auf niedrigeren Gehaltsstufen erhalten gar keine Boni. Ab dem mittleren Kader, also für Prokuristen und Mitglieder der Geschäftsleitung, beträgt der Bonus-Anteil laut Nedwed zwischen 0 und 20 Prozent.

«Unsere Salär-Politik stimmt», ist Nedwed indes überzeugt. Denn: «Leute, die nur auf Boni und Verdienst aus sind, sind nicht diejenigen Mitarbeitenden, die wir suchen. Da muss es schon noch andere Antriebsfedern geben», so Nedwed.

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