Wegen seiner Verwicklung in den Skandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB haben Singapurer Richter einen ehemaligen BSI-Angestellten für Jahre hinter Gitter geschickt. Mit dem Urteil will er sich nun nicht abfinden.

Yeo Jiawei wurde von einem Singapurer Gericht zur bisher schwersten Strafe im Fall 1MDB verurteilt. Wie auch finews.ch berichtete, muss der ehemalige Vermögensplaner bei der Tessiner Privatbank BSI wegen Urkundenfälschung im Skandal um den malaysischen Staatsfonds für 30 Monate ins Gefängnis.

Dagegen hat Yeo Jiaweis Anwalt nun Berufung eingelegt, wie die Agentur «Bloomberg» berichtete. Der 34-jährige Ex-Banker werde das Urteil anfechten, so der Rechtsvertreter.

Im April nochmals vor Gericht

Neben Yeo Jiawei wurden zwei weitere ehemalige BSI-Banker in Singapur zu Haftstrafen im 1MDB-Komplex verurteilt. Yeo Jiawei muss sich kommenden April separat dem Vorwurf der Geldwäscherei stellen.

Die Behörden in Singapur könnten sich zudem den ehemaligen Niederlassungsleiter der BSI im Stadtstaat vorknöpfen, Hanspeter Brunner. Derweil ist Jens Sturzenegger, der ehemalige örtliche Leiter der ebenfalls in den Finanzskandal verwickelten Zürcher Falcon Private Bank, in Singapur inhaftiert worden.

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