Der Brexit dürfte bei der UBS in London zu einem Jobabbau führen. Die Frage ist nur, wie viele Stelle verlagert werden. UBS-Präsident Axel Weber machte neue Prognosen.

Ein Austritt Grossbritanniens aus der EU wird die Londoner «City» Jobs kosten – Tausende von Jobs. Die UBS ist eine der Banken, die bereits Rechnungen öffentlich angestellt hat. CEO Sergio Ermotti hatte im vergangenen September die Zahl von 1'500 Bankern genannt, die möglicherweise an andere Standorte verlagert würden.

Nun hat sich auch Verwaltungsratspräsident Axel Weber geäussert. Gegenüber der britischen BBC nannte er am Mittwoch nun aber «nur» die Zahl von gegen 1'000 Jobs, die an alternative Standorte verschoben würden, sollte Grossbritannien den Zugang zum EU-Binnenmarkt verlieren.

Die Planung ist grösstenteils gemacht

Noch gelte es abzuwarten, was bei einem Brexit-Deal herauskomme, doch man müsse für alle Fälle planen. «Wir haben das grösstenteils bereits gemacht», sagte Weber. Die UBS beschäftigt rund 5'000 Mitarbeiter in London.

Ob 1'000 oder 1'500 UBS-Mitarbeiter: Es ist klar, dass die Auswirkungen in London massiv sein werden und der Prozess der Jobverlagerung beginnen wird, sobald Grossbritannien den Artikel 50 umzusetzen beginnt und den EU-Austritt vollziehen wird.

Voraussichtlich werden die meisten der Jobs nach Frankfurt verlagert, wie aus UBS-Kreisen zu erfahren ist.

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