Die Tochterbank der Credit Suisse im Grossherzogtum kommt unter neue Leitung. Was das mit dem neuen Präsidenten der Schweizer Börsenbetreiberin SIX zu tun hat.

Die Credit Suisse (CS) hat Yves Maas per 1. Februar 2017 zum Präsidenten des Verwaltungsrats der CS (Luxembourg) ernannt. Das teilte die zweitgrösste Schweizer Bank am Freitag mit.

Maas tritt die Nachfolge von Romeo Lacher an, der Anfang dieses Monats zum Präsidenten der Börsenbetreiberin SIX berufen wurde, wie auch finews.ch berichtete. Allerdings war Lacher schon länger bei der CS krankheitshalber ausgeschieden. Seine Funktionen bei der Bank wurden teils schon im Juli 2016 neu besetzt.

In der Branche gut vernetzt

Der gebürtige Luxemburger Maas stiess 1999 zur CS und hatte verschiedene Führungs-Positionen im Private Banking inne, bevor er 2012 zum CEO und Mitglied des Verwaltungsrats der Luxemburg-Tochter avancierte. Neben seinen Funktionen bei der Bank ist er Vorsitzender der dortigen Bankenvereinigung sowie Mitglied des Verwaltungsrats des Europäischen Bankenverbands, wie es weiter hiess.

Als CEO der gesamten CS-Operationen im Grossherzogtum rückt für Maas nun Stéphane Herrmann nach, wie am Freitag ebenfalls vermeldet wurde.

Von Singapur nach Luxemburg

Herrmann stiess 2010 zur CS in Singapur, wo er die Business-Development-Teams im Private Banking der Region Asien-Pazifik leitete. Nach seinem Umzug nach Zürich wurde er zum stellvertretenden operationellen Chef (COO) und Leiter Business Management im Private Banking Western Europe ernannt. Derzeit amtet Herrmann als Leiter Strategy & Projects in der CS-Sparte International Wealth Management (IWM).

Beide Banker rapportieren an Claudio de Sanctis, Leiter IWM in Europa. Dieser erklärte in der Mitteilung, das Luxemburg-Geschäft sei eine «strategische Priorität» für den europäischen Unternehmensbereich und ein «wichtiger Pfeiler» der Gesamtstrategie der Bank.

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