Wohlhabende Kunden sind vorsichtig mit dem Wiedereinstieg in Wertschriften. Stattdessen horten sie Cash. Die CS will dies ändern.

Nach den herben Verlusten, welche ein Grossteil der wohlhabenden Bankkunden im Jahr 2008 erlitt, blieb die Skepsis gegenüber Wertschriftenanlagen lange bestehen, sagte Stefan Keitel, Chief Investment Officer im Private Banking der Credit Suisse, am Dienstag an einer Presseveranstaltung in Zürich.

Entsprechend hätten wohlhabende Kunden immer noch ein Drittel ihres Vermögens in Cash angelegt, hiess es weiter. Dieser Trend flaut laut Keitel nur langsam ab. Als Anlagestrategie empfehle die Credit Suisse ihren Kunden jedoch auch in riskantere Anlagen, etwa in Aktien, zu investieren.

Weniger Einkommen aus Wertschriftentransaktionen 2009?

Wie die Nachrichtenagentur «Dow Jones» resumiert, würden Keitels Bemerkungen über die Risikoaversion wohlhabender Kunden darauf hinweisen, dass das Private-Banking-Resultat der Credit Suisse, welches teilweise auf dem Volumen von Wertschriftentransaktionen beruht, sich im 4. Quartal gegenüber dem 3. Quartal nicht verbessert habe.

Das Einkommen der Credit Suisse aus Wertschriftentransaktionen war in den ersten neun Monaten 2009 gegenüber der Vorjahresperiode um sieben Prozent gefallen. Die Resultate für das 4. Quartal werden am 11. Februar publiziert.

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