Die Glarner Kantonalbank hat im Geschäftsjahr 2016 einen Gewinn von 17,5 Millionen Franken erzielt. Das sind 12,4 Prozent weniger als 2015. Trotzdem will das Staatsinstitut seinen Aktionären eine höhere Dividende als im Vorjahr zahlen. 

Trotz rückläufigem Gewinn ist die Glarner Kantonalbank (GLKB) gemäss eigenem Bekunden zufrieden mit dem Ergebnis für 2016. Das Institut verbesserte seine Erträge um 4,4 Millionen auf 65,2 Millionen Franken, wie einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen ist.

Höheren Erträgen aus dem Zinsengeschäft (+1,8 Millionen Franken) und einem deutlich besseren Handelserfolg (+1,8 Millionen Franken) stehen tiefere Erträge aus dem Kommissionsgeschäft (-0,7 Millionen Franken) gegenüber. Eine deutliche Zunahme zeigt sich beim übrigen ordentlichen Erfolg, der sich aus Erträgen für Software-Lizenzen sowie aus einer positiven Wertentwicklung auf langfristig gehaltenen Wertschriftenpositionen zusammensetzt, wie es weiter heisst.

Digitalisierung führt zu höheren Personalkosten

Dem Ertragswachstum standen jedoch auch höhere Ausgaben gegenüber. Der Ausbau der Aktivitäten im Bereich der digitalen Angebote sowie die weitere Entwicklung des Geschäftsvolumens führten zu einem Personalaufbau. Ende 2016 beschäftigte das Institut 207 Personen, gegenüber 198 zwölf Monate zuvor.

Damit stieg auch der Personalaufwand um 1,1 Millionen Franken. Der Sachaufwand erhöhte sich unter Ausklammerung der gegenüber Vorjahr deutlich höheren Abgeltung für die Staatsgarantie mit 0,4 Millionen Franken dagegen nur moderat.

Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 17,5 Millionen Franken, was gegenüber 2015 einem Rückgang von 12,4 Prozent entspricht.

Mehr Dividende

Im Berichtsjahr war die GLKB erstmals vollumfänglich gewinn- und kapitalsteuerpflichtig. Die Steuerablieferung an Bund, Kanton und Gemeinden erhöhte sich dadurch substanziell auf 3,3 Millionen Franken gegenüber 0,9 Millionen Franken im Vorjahr.

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine Dividende von 80 Rappen pro Aktie (8 Prozent auf dem Nominalkapital), was einer Ausschüttungsquote von 9,2 Millionen Franken oder 52 Prozent des Reingewinns entspricht. Die Aktonäre stimmen am 28. April 2017 über die Gewinnverwendung ab.

Attraktive Dividendenrendite

Mit der Abgeltung für die Staatsgarantie, der Steuerablieferung und der beantragten Dividendenausschüttung fliessen bei positivem Entscheid der Generalversammlung rund 12,7 Millionen Franken an die öffentliche Hand (gegenüber 8 Millionen Franken im Vorjahr), davon 11,5 Millionen Franken an den Kanton Glarus und die drei Glarner Gemeinden.

Zusätzlich werden 2,9 Millionen Franken an die Publikumsaktionäre ausgeschüttet. Die Dividendenrendite beträgt auf Basis des Jahresendkurses der GLKB-Aktie (23 Franken per Ende 2016) 3,5 Prozent. Die GLKB-Aktie hat sich 2016 mit einem Plus von beinahe 20 Prozent durchaus positiv entwickelt.

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.24%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.77%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.91%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.44%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.65%
pixel