Der Hedgefonds RBR Capital von Rudolf Bohli hat seine Beteiligung am Schweizer Vermögensverwalter GAM weiter aufgestockt. Bohli fordert substanzielle Veränderungen im Verwaltungsrat.

Der Hegdefonds RBR Capital hat den Stimmrechtsanteil am Asset Manager GAM auf 3,28 Prozent erhöht. Dies geht aus einer Meldung der SIX Swiss Exchange vom Wochenende hervor. Darin ist ersichtlich, dass Bohli selber 3,05 Prozent der GAM-Aktien hält. Weitere 0,23 Prozent der Stimmrechte hat ihm ein anderer Aktionär zur Ausübung nach eigenem Ermessen überlassen.

Bohli hat vergangene Woche eine erste Beteiligung an GAM gemeldet und die Zuwahl von drei Verwaltungsräten traktandieren lassen. Er selber möchte neben William Raynar in das Gremium gewählt werden. Kasia Robinsik hat er als Präsidentin vorgeschlagen.

Turnaround konsequenter umsetzen

Inzwischen hat der bisherige GAM-Verwaltungsratspräsident Johannes de Gier bekanntgegeben, sich einer Wiederwahl nicht mehr zu stellen. GAM will ihn durch Hugh Scott-Barrett ersetzen.

Der Zürcher Bohli verfolgt mit seinem Hedgefonds RBR Capital eine aktivistische Strategie. Bei GAM will er die Vergütungsstrukturen anpassen und den Turnaround des Asset Managers konsequenter und schneller umsetzen.

In der Kritik von Aktionären steht auch GAM-Chef Alex Friedman, wie finews.ch berichtete. Dieser hat in zwei Jahren ein Lohnpaket von 26,4 Millionen Franken eingestrichen, während Erträge und verwaltete Vermögen bei GAM stark zurückgingen.

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