Der Liechtensteiner VP Bank sind im letzten Jahr wieder Kundengelder zugeflossen, unter anderem aus Asien. Diese Wachstumsregion soll weiter gestärkt werden.

Die VP Bank Gruppe weist für das Geschäftsjahr 2016 einen im Vergleich zum Vorjahr tieferen Konzerngewinn von 58 Millionen Franken aus. Der Vorjahresgewinn von gut 64 Millionen Franken wurde durch die Fusion der VP Bank mit der Centrum Bank sowie durch den Einmaleffekt aus IAS 19 positiv beeinflusst. Dies teilte das Finanzinstitut am Dienstag mit.

Eine Kehrtwende vollzog die VP Bank bei den Neugeldern. Nachdem im Vorjahr noch 658 Millionen Franken abgeflossen waren, verzeichnete das Institut im Jahr 2016 einen Netto-Neugeldzufluss an Kundengeldern in Höhe von 7 Millionen Franken.

«Erfreuliche Zuflüsse» aus Asien

Abflüsse mussten weiterhin vor dem Hintergrund des regulatorischen Umfeldes und der Steuerthematik in Europa verbucht werden. Im Vergleich zur organischen Entwicklung des Nettoneugeldes im Jahr 2015 zeigte das Netto-Neugeld 2016 aber eine deutliche Verbesserung, hiess es weiter.

Insbesondere in den asiatischen Märkten konnten dank intensiver Marktbearbeitung erfreuliche Neugeldzuflüsse erzielt werden.

Die VP Bank will denn asiatischen Markt durch den Ausbau erfahrener Teams und durch Akquisitionen weiter ausbauen, wie der Mitteilung weiter zu entnehmen ist. Mit einer Eigenkapitalbasis (Tier 1) von 27,1 Prozent (Vorjahr 24,4 Prozent) seien Mittel für Akquisitionen vorhanden, schreibt die Bank.

Höhere Dividende

Insgesamt reduzierte sich der Geschäftsertrag wegen Einmaleffekte um 10,9 Prozent auf 273,2 Millionen Franken. Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 15,8 Prozent auf 102,4 Millionen Franken, derweil die Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 6 Prozent auf 118,8 Millionen Franken zurück gingen. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft stieg um 5,5 Prozent auf 44,5 Millionen Franken.

Der Geschäftsaufwand reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 34,2 Millionen auf 212,2 Millionen Franken. Diese Abnahme steht primär erneut im Zeichen der Einmaleffekte im Zuge der Fusion, die den Vorjahresaufwand erhöhten. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis verschlechterte sich deutlich auf 68,4 Prozent (Vorjahr: 59,4 Prozent).

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 28. April 2017, eine Dividende von 4,50 pro Namenaktie A (Vorjahr 4 Franken) und 0.45 Franken pro Namenaktie B (Vorjahr: 0.40 Franken) auszuzahlen.

(folgt mehr).

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.3%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.91%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.36%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
pixel