Bei der Lancierung der neuen Twint-App sei man auf Kurs, teilt Twint gegenüber finews.ch mit. Verzögerungen gibt es allerdings beim Bezahlen an den Terminals der Infrastrukturbetreiberin SIX.

Rund neuen Monate ist es her, dass Paymit und Twint, die beiden Schweizer Bezahllösungen fürs Handy, ihre Fusion bekannt gaben. Der Start der neuen Twint-App, ursprünglich für Herbst 2016 angekündigt, musste verschoben werden. Zuerst auf Anfang 2017 und danach auf Frühling 2017, wie Twint letzten Dezember informierte.

Am dieser Roadmap ändert sich nichts, wie Twint auf Anfrage von finews.ch bestätigte.

Eine «leichte Verzögerung» gibt es allerdings beim Bezahlen an den Zahlterminals der Finanzinfrastrukturbetreiberin SIX, wie es weiter hiess. Ein Teil davon soll nun per Ende Juni Twint-tauglich sein, so der Plan.

Bezahlen mit QR-Code

Im Juni würden die ersten 10'000 Bezahlterminals in den Läden aufgeschaltet. Bis Ende Jahr können Kunden dann mit dem Handy an 70'000 Terminals mit der Twint-App bezahlen, sagte Twint-Verwaltungsratspräsident Jürg Weber am Rande der Bilanzmedien-Konferenz der SIX im Gespräch mit der Nachrichtenagentur «AWP» am Donnerstag. Weber ist auch Chef der Zahlungsverkehrssparte bei SIX.

Wer an diesen Terminals mit Twint bezahlen will, muss per Smartphone einen QR-Code einscannen, der auf dem Display des Terminals angezeigt wird. Damit dauert der Bezahlvorgang im Vergleich zur kontaktlosen NFC-Technologie länger. NFC wird unter anderem von Kreditkarten eingesetzt.

Die Twint-App wäre zwar NFC-fähig, weil Apple aber bekanntlich die NFC-Schnittstelle für Drittanbieter nicht öffnet, verzichtet Twint auf diese Funktion.

Konkurrenz im Nacken

Apple ist seit Juli 2016 mit einer eigenen Bezahlapp im Schweizer Markt präsent. Konkurrenz droht auch von der Zürcher Softwarefirma Netcetera, welche zusammen mit der Kreditkarten-Firmen Aduno und der Credit-Suisse-Tochter Swisscard die digitale Brieftasche SwissWallet entwickelte.

Netcetera hat Ende Januar die auf kontaktloses Zahlen spezialisierte Firma Nexperts übernommen, wie auch finews.ch berichtete. Mit dieser Akquisition wolle man Mobile Payment-Markt umwälzen, liess sich Andrej Vckovski, CEO von Netcetera, in der damaligen Medienmitteilung zitieren.

 

 

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