Ein reicher Kunde der UBS Deutschland wirft seinen Bankberatern Mithilfe bei der Steuerumgehung vor. Die UBS hat eine Untersuchung eingeleitet.

Ein deutscher Steuersünder wendet sich gegen die UBS: Laut einem Artikel der «Handelszeitung» rieten UBS-Berater dem Mann, Gelder am Fiskus vorbezuschleusen – wobei sie ihm unter anderem zu Stiftungen in Singapur, Gesellschaften in Panama und einem Scheinwohnsitz in Zürich verhalfen.

Die Grossbank habe für ihn ein komplexes Tarnkonstrukt aufgezogen und ihm damit ermöglicht, Steuern zu umgehen, so die Darstellung. Die Pläne seien am Ende aber nicht aufgegangen, da sich der Bankkunde vor einigen Monaten beim deutschen Fiskus gemeldet habe, nachdem sich weite Teile seines Vermögens in den Wirren der Finanzkrise aufgelöst hätten.

Die heutige Führung würde «entsprechende Massnahmen ergreifen»

Mayer wolle in den nächsten Tagen Strafanzeige gegen Teile der Bank einreichen. Vor Gericht werde auch sein langjähriger UBS-Kundenberater als Zeuge auftreten.

Die Bank schreibt dazu, der Fall sei bei UBS Deutschland seit 2008 in Bearbeitung.

«Die damals vom Kunden erhobene Forderung zum Ausgleich seiner Anlageverluste weist UBS Deutschland AG zurück», schreibt die Bank. «Zu den neu erhobenen Vorwürfen bezüglich Steuerfragen und Wohnsitz hat UBS eine interne Untersuchung eingeleitet, um die damaligen Ereignisse zu überprüfen. Sollten sich diese Vorwürfe erhärten, wird die heutige Führung von UBS entsprechende Massnahmen ergreifen.»

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