Als eine der ersten Schweizer Banken hat die Luzerner Kantonalbank die Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Gleichzeitig hat das Staatsinstitut eine Kundenbefragung zu ihrem E-Banking durchgeführt.

Zwischen Mitte Februar und Mitte März 2017 haben 3'295 Kunden an einer online-Befragung der Luzerner Kantonalbank (LUKB) zur Kundenzufriedenheit teilgenommen, wie das Finanzinstitut am Dienstag zusammen mit den Quartalszahlen mitteilte.

Demnach bewerteten die Kunden das neue LUKB-E-Banking bei der Antwortgeschwindigkeit, der Benutzerführung und der Funktionalität als ungenügend.

Die Resultate deckten sich mit jenen im Herbst 2016, hiess es weiter. «Erste spürbare Verbesserungen» soll das bereits geplante nächste Software-Update bringen, so die Mitteilung.

Gewinnprognose angehoben

In den ersten drei Monaten erwirtschaftete die LUKB einen Konzerngewinn von 47,2 Millionen Franken. Das entspricht einem Plus von 9,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert, wie aus der Mitteilung weiter hervorging.

«Wir gehen davon aus, dass wir den Schwung im ganzen Jahr 2017 hoch halten können», erklärte LUKB-CEO Daniel Salzmann. Entsprechend wurde die Prognose für den Konzerngewinn 2017 leicht auf 187 bis 192 Millionen Franken angehoben (2016: 186,6 Millionen Franken).

Starkes Zinsengeschäft

Die Einnahmen aus dem wichtigsten Ertragspfeiler, dem Zinsengeschäft, erhöhten sich gegenüber dem Vergleichsquartal um 8,8 Prozent auf 83,5 Millionen Franken. Die LUKB rechnet für das ganze Jahr 2017 – je nach Höhe des ausfallrisikobedingten Wertberichtigungsbedarfs – mit einem Nettozinsergebnis zwischen 330 bis 340 Millionen Franken (Vergleich 2016: 318.9 Millionen Franken).

Grund für diese Entwicklung sind unter anderem die Ausweitung der Kundenausleihungen sowie ein positives Ergebnis aus der Steuerung der Liquiditäts- und Zinsrisiken im Negativzins-Umfeld, wie es weiter hiess.

Der Anstieg der Hypothekarforderungen betrug 380 Millionen Franken (plus 1,6 Prozent) auf 23,664 Milliarden Franken. Per Ende März 2017 betrug die Konzern-Bilanzsumme 35,876 Milliarden Franken und lag damit rund 2,9 Prozent über dem Wert von Ende 2016. Die Kundenausleihungen nahmen im 1. Quartal 2017 um 685 Millionen Franken beziehungsweise um 2,6 Prozent auf 27,505 Milliarden Franken zu.

Ausweitung der Depotvolumen

Ebenfalls zugenommen haben die Erträge aus dem Kommissionsgeschäft, dank einer «starken Ausweitung» der Depotvolumen. Rückläufig entwickelte sich hingegen das Handelsgeschäft.

Das Nettoneugeld betrug in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres 299 Millionen Franken. Damit stiegen die durch die LUKB betreuten Kundenvermögen inklusive Performance per Ende des 1. Quartals 2017 auf 28,683 Milliarden Franken.

1'000 Vollzeitstellen als Ziel

Die LUKB verzeichnet aufgrund der Umsetzungsarbeiten ihrer Strategie «2020@LUKB» auch im 1. Quartal 2017 eine kontrollierte Zunahme des Personalaufwandes (plus 6,4 Prozent auf 37,6 Millionen Franken) und des Sachaufwandes (plus 3,7 Prozent auf 16,4 Millionen Franken).

Der Personalbestand schwankte im 1. Quartal stark und lag am Periodenende vorübergehend bei gut 965 Vollzeitstellen (Jahresende 2016: 980 Vollzeitstellen). Die LUKB geht laut Mitteilung unverändert davon aus, dass der Personalbestand per Ende Jahr 2017 strategiekonform bei ungefähr 1'000 Vollzeitstellen liegen wird.

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