Die Grossbank steht solide da, hat einen schönen Reingewinn erzielt, musste im letzten Jahr allerdings auch Abflüsse von Kundengeldern verbuchen.

Die Credit Suisse Group erzielte 2009 einen Reingewinn von 6,7 Milliarden Franken, eine Eigenkapitalrendite von 18,3 Prozent und Netto-Neugelder von 44,2 Milliarden Franken.

Die BIZ-Kernkapitalquote lag bei 16,3 Prozent. Der Verwaltungsrat wird eine Bardividende von 2 Franken pro Aktie beantragen, wie die Grossbank am Donnerstag mitteilte.

Netto-Neugelder

Das Private Banking verzeichnete in den meisten Geschäftsbereichen starke Netto-Zuflüsse von Kundengeldern, die sich auf 12 Milliarden Franken beliefen. Nicht darin enthalten sind Netto-Abflüsse von Kundengeldern in Höhe von 5,6 Milliarden Franken im Zusammenhang mit der Steueramnestie in Italien. Diese wirkte sich negativ auf die Netto-Neugelder in den Regionen Europe, Middle East and Africa und Schweiz aus.

Die gesamten verwalteten Kundenvermögen der Credit Suisse Group aus fortzuführenden Geschäftsbereichen betrugen per Ende des 4. Quartals 2009 1’229 Milliarden Franken. Dies entspricht einer Zunahme um 3,7 Milliarden Franken oder 0,3 Prozent gegenüber dem Ende des dritten Quartals 2009 und von 122,9 Milliarden Franken oder 11,1 Prozent gegenüber dem Ende des 4. Quartals 2008.

Langfristige Initiativen

Als einer der grössten Arbeitgeber und Ausbildner in der Schweiz hat die Credit Suisse den Willen, die Stellung der Schweiz als Werk- und Finanzplatz zu festigen und das Unternehmertum zu fördern. Mit diesem Ziel vor Augen engagieren wir uns in langfristigen Projekten:

- Die Credit Suisse will weitere 150 Lehrstellen in der Schweiz schaffen und über die nächsten fünf Jahre 30 Millionen Franken in Ausbildungsprogramme von gemeinnützigen Organisationen investieren, welche jungen Menschen bei der Lehrstellensuche und beim Eintritt in das Berufsleben helfen.

- Zudem stellt die Credit Suisse gemeinsam mit dem Swiss Venture Club den Schweizer KMU und Jungunternehmern Risikokapital in Höhe von insgesamt bis zu 100 Millionen Franken zur Verfügung, insbesondere zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in der Schweiz.

- Im Rahmen eines Programms der Dachorganisation der wichtigsten Verbände und Organisationen des schweizerischen Informatik- und Telecomsektors, ICTswitzerland, wollen wir bis zu 10 Millionen Franken in die Berufsbildung im IT-Sektor investieren. Damit sollen bis 2015 in der Schweiz über 1000 neue Lehrstellen im IT-Bereich geschaffen werden.

 

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