Martin Blessing, Chef der UBS Schweiz, räumt ein, dass 20 Prozent der betroffenen Mitarbeiter die geplante Verlagerung von Jobs nach Schaffhausen und Biel kritisch beurteilen.

Rund 40 Prozent haben eine neutrale Einstellung und weitere 40 Prozent beurteilen den Schritt positiv. Die Auslagerung sei vor dem Hintergrund der stagnierenden Erträge zu sehen, sagte Martin Blessing gegenüber der «NZZ am Sonntag».

«In der ganzen Branche werden die Belegschaften kleiner, der Kostendruck nimmt zu. Unser Ziel ist es, besser als die Konkurrenz abzuschneiden, um möglichst wenig Stellen abbauen zu müssen», sagt der Leiter der UBS in der Schweiz weiter. Über die angekündigte Verlagerung hat finews.ch bereits verschiedentlich berichtet.

Steigende Steuerausgaben

Blessing nimmt zudem Stellung zur Steuerpraxis der UBS: Demnach hat die neu gebildete UBS Schweiz Abschreibungen von 1,05 Milliarden Franken auf der Position «Goodwill and Intangible Assets» vorgenommen, um den Steueraufwand von rund 600 auf 384 Millionen Franken zu reduzieren.

«Aufgrund der regulatorischen Bestimmungen war eine Anpassung der Rechtsstruktur notwendig. Und es war klar, dass damit keine steuerlichen Vor- und Nachteile einhergehen sollten», sagte Blessing. Er geht aber davon aus, dass die Steuerausgaben der UBS ansteigen werden, wenn die Goodwill-Position von aktuell 3,4 Milliarden Franken ganz auf null abgeschrieben ist.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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