Der von Ex-Credit-Suisse-Bankern aufgebaute Robo-Advisor Werthstein steht nach einer weiteren Finanzierungsrunde in Deutschland am Start. Ein zusätzlicher prominenter Ex-CS-Manager ist an Bord.

Das mit einigen, auch von finews.ch dargereichten, Vorschusslorbeeren ausgestattete Fintech Werthstein steht in Deutschland nun effektiv am Start. In einer Mitteilung vom Freitag hiess es, Werthstein habe eine weitere Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen und sei nun für den Marktstart mit genügend Wachstumskapital ausgestattet.

Im vergangenen Herbst hatten «Business Angels» eine erste Tranche gesprochen. Die zweite Finanzierungsrunde brachte Werthstein 10 Millionen Euro ein.

Multimedia und Portfolio-Management

Einen substanziellen Betrag schoss dabei der deutsche Finanzen-Verlag von Frank Werner ein. Gleichzeitig ist Werthstein eine Medien-Kooperation mit ebendiesem Verlag eingegangen, der unter anderem «Euro am Sonntag» herausgibt.

Werthstein bietet Robo-Advisor-Services, die eine Multimedia-Plattform mit Portfolio-Management verbindet. Investmentprofis wie der frühere Credit-Suisse-Research-Chef Giles Keating, der zu den Werthstein-Gründern gehört, präsentieren über eine multimediale App Investment-Ideen, die der Kunde per Knopfdruck in eine Anlagelösung wandeln kann.

Ex-CS-Manager haben investiert

CEO von Werthstein ist Bastian Lossen, ehemaliger Marketingchef der CS. Die CS-Bande reichen aber noch weiter. Im Advisory-Board sitzen unter anderen Walter Berchtold und neu Romeo Lacher, seines Zeichens früherer CS-Topmanager und aktuell Präsident der Schweizer Börsenbetreiberin SIX Group. Auch der seinerzeitige Winterthur-Chef und Ex-CS-Kadermann Leonhard «Lenny» Fischer soll zu den Werthstein-Financiers gehören, wie Recherchen von finews.ch ergaben.

Das Fintech plant bereits eine dritte Finanzierungsrunde, deren Mittel unter anderem für den Markteintritt in die Schweiz verwendet werden sollen. Dieser ist gegen Ende 2017 geplant.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.23%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.77%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.96%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.41%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
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