Die japanischen Steuerbehörden ermitteln. CS-Banker sollen 2 Milliarden Yen (23,5 Millionen Franken) an Steuern hinterzogen haben.

Die japanischen Steuerbehörden fordern nun 800 Millionen Yen (rund 9,4 Millionen Franken) an Nachsteuern, wie japanische Medien melden. Konkret geht es um Aktienoptionen, welche die Mitarbeiter vor 2007 erhielten. Der Gegenwert dieser Optionen wurde auf ausländische Konten transperiert, um in Japan keine Steuern zu bezahlen.

Die Verantwortlichen der Credit Suisse in Japan erklärten, es handle sich dabei um die Angelegenheit einzelner Mitarbeiter und wollten daher den Tatbestand nicht kommentieren.

In Tokioter Finanzkreisen heisst es indessen, es sei unüblich, dass eine so hohe Anzahl an Mitarbeitern es versäume, Steuern für entsprechende Lohnbestandteile zu bezahlen.

Geheime Konti in Singapur

Im Zentrum der ganzen Affäre steht der ehemalige CS-Kadermann Takashi Hatta, der bis 2007 bei der Schweizer Grossbank in Japan arbeitete und dort das Verkaufsdepartement für Auslandaktien leitete.

Der 46-jährige Banker lebt heute in Vancouver und soll seinerzeit durch die Ausübung von Mitarbeiter-Optionen einen Gewinn von 350 Millionen Yen (4,1 Millionen Franken) erzielt haben, für den er rund 130 Millionen Yen (1,5 Millionen Franken) nicht versteuerte.

Ausserdem soll er organisiert haben, dass die Bonus-Zahlungen der erwähnten CS-Mitarbeiter auf ausländische Konti in Singapur überwiesen wurden. Dort wurden die Vermögen aktiv betreut und der japanischen Steuerbehörde verheimlicht.

 

 

 

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