Ab sofort bietet die Credit Suisse einen rein digitalen Onboarding-Prozess für Neukunden an. Dabei geht es nicht allein um die Kontoeröffnung.

Anke Bridge, die Digitalchefin der Credit Suisse (CS) in der Schweiz, hat den gegenüber finews.ch angekündigten Fahrplan eingehalten. Wie die Bank am Montag mitteilte, ermöglicht das neue «Online Relationship Onboarding» ab sofort, rein online und ohne Medienbruch Kunde zu werden – sei es von zu Hause aus, unterwegs oder im Büro.

Konkurrenten wie etwa die Regionalbank Valiant und die Erzrivalin UBS bieten das digitale Onboarding schon länger an. Mit dem neuen Angebot macht die CS Schweiz also ein Stück Boden gut. Eigene Wege beschreitet die Grossbank indes, indem sie den Kunden gleich ein ganzes Paket an Grunddiensten (Bonviva-Pakete mit Maestro- und Kreditkarten) online anbietet.

Einschränkungen für Amerikaner

Das digitale Onboarding richtet sich an Privatpersonen mit Domizil in der Schweiz; aktuell werden laut der Bank 53 Nationalitäten vom System eingeschlossen. Einschränkungen bestehen bei politisch exponierten Personen sowie bei in den USA Steuerpflichtigen, wie es weiter hiess.

Die Identifikation per Video-Call wird durch das Callcenter des Schweizer Telekomriesen Swisscom ausgeführt.

In einem weiteren Schritt ist die Einbindung der Anlagelösung CS Invest ins Onboarding vorgesehen. Ausserdem arbeitet die Bank an einem vergleichbaren Onboarding-Prozess für Geschäftskunden, wie Bridge bereits ankündigte.

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