Helvetia kauft im Hypothekengeschäft weiter zu: Der Versicherer finanziert die Übernahme eines Westschweizer Hauskredit-Vermittlers durch seine Tochter Moneypark. 

Die in Lausanne ansässige DL Conseils en financement immobilier – kurz DL – wird vom Zürcher Hypotheken-Spezialisten Moneypark übernommen. Dies teilten die beiden Unternehmen am Dienstag mit. Finanziert wird die Übernahme durch den Versicherer Helvetia. Moneypark ist Ende 2016 von Helvetia übernommen worden und hält neu 100 Prozent der Anteile an DL. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Keine Entlassungen

Die Akquisition von DL, welche seit zehn Jahren am Markt ist, entspreche der konsequenten Umsetzung der Wachstumsstrategie von Moneypark in der Romandie, hiess es weiter. DL ist an 5 Standorten in der Westschweiz präsent und beschäftigt 45 Mitarbeitende, darunter 30 Hypothekarspezialisten.

Alle Mitarbeitenden von DL werden laut Mitteilung übernommen, alle Filialen bleiben bestehen und Moneypark wird seine aktuell zwei Westschweizer Filialen voraussichtliche stärker in das Filialnetz von DL integrieren.

Verdoppelung der Hypothekarvolumen

«Die Übernahme ist ein enormer Meilenstein für unsere Kunden und für uns als Unternehmen. Wir verdoppeln unsere monatlich platzierten Hypothekarvolumina und Kundenanfragen auf einen Schlag», kommentierte Stefan Heitmann, CEO von Moneypark, den Kauf.

Zusammen vermitteln die beiden Unternehmen eigenen Angaben zufolge pro Jahr über 2 Milliarden Franken an Hypothekarkrediten.

Das seit Anfang 2013 im Schweizer Markt tätige Unternehmen Moneypark vermittelt über eine technologiebasierte Beratungsplattform neben Hypotheken sowohl Vorsorge und Pensionierungsplanung als auch ETF-basierte Vermögensverwaltung. Neben Online-Beratungsangeboten berät Moneypark Kunden auch physisch in einer der aktuell 23 beziehungsweise mit dem Zusammenschluss 28 Filialen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.17%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.74%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.46%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.42%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.21%
pixel