20 bis 30 Kunden der ehemaligen LGT Treuhand, die durch den Datenklau vom deutschen Fiskus zu Bussen verdonnert wurden, fordern nun Schadenersatz.

Am Landgericht in Vaduz wird seit gestern die Schadenersatzklage einer deutschen Steuersünderin gegen die mittlerweile verkaufte und in Fiduco umbenannte Treuhandfirma verhandelt. Eine Kölnerin fordert Schadenersatz in Höhe von rund 395 000 Euro.

Der Anwalt der Klägerin, Helmut Schwärzler, Schwärzler hat unter anderem LGT-Chef Prinz Max von Liechtenstein und LGT-Geschäftsleitungsmitglied Thomas Piske als Zeugen angefordert, wie das Vaterland berichtet.

Schwärzler kündigte am Rande der Verhandlung zudem an, dass die nächste Klage wegen des Datenklaus bei der LGT Treuhand schon kommende Woche eingereicht werden soll. In diesem Fall liege der eingeforderte Schadenersatz bei rund 1,2 Millionen Euro, schreibt das Vaterland.

Weitere Klagen sind in der Vermittlung, wie Schwärzler mitteilte. Er hat sich mit dem früheren liechtensteinischen Justizminister Heinz Frommelt und weiteren Anwälten zusammengetan, um das Interesse an Klagen zu bündeln. Die Anwaltsallianz prüft nach eigenen Angaben aktuell rund 20 bis 30 Fälle.

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