Im Bankensektor hat sich die Lage am Arbeitsmarkt aufgehellt. Insbesondere eine Berufsgattung fällt dabei ins Auge. Regional tun sich aber weiterhin Gräben auf.

Die Zahl der offenen Stellen im Bankensektor ist im zweiten Quartal 2017 stark angestiegen. So waren 2'785 Stellen ausgeschrieben. Das ist ein Plus von 16 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie aus dem aktuellen, vierteljährlich erscheinenden «Arbeitgeber Banken Monitor» hervorgeht.

Damit übersteigt die Anzahl offener Stellen im zweiten Quartal jene der Arbeitslosen. In den Monaten Januar bis März gab es noch einen leichten Überhang an stellensuchenden Bankern, wie auch finews.ch berichtete.

Starke Nachfrage in der Zentralschweiz

Regional gibt es aber deutliche Unterschiede (siehe Grafik). Während in den Grossregionen Zürich (+206 Stellen), Ostschweiz (+125) und Zentralschweiz (+113) deutlich mehr Stellen ausgeschrieben waren als im Vorquartal, lag die Zahl der offenen Stellen in der Nordwestschweiz (-64) unter dem Vorquartal. In der Région Lémanique (+19), im Espace Mittelland (-9) und im Tessin (-6) präsentiert sich die Arbeitsnachfrage nahezu unverändert.

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Genf und Tessin weiter im Hintertreffen

Auch was die Arbeitslosenquote in den einzelnen Regionen anbelangt, zeigt sich ein ähnliches Bild (siehe Grafik). 

Die grösste Veränderung gab es im Tessin, wo die Arbeitslosenquote von 2,2 Prozent im ersten Quartal auf 1,9 Prozent zurückgegangen ist. Weiterhin die höchste Arbeitslosenquote weist indes die Région Lémanique auf (3,4 Prozent). In beiden Regionen übersteigt die Zahl der Arbeitslosen die Zahl der offenen Stellen deutlich.

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Trendwende bei bankspezifischen Jobs?

Mit Blick auf die verschiedenen Tätigkeitsbereiche der Bankbranche überrascht die Entwicklung im Bereich bankspezifische Berufe (Banking). Hier hat sich die Zahl der offenen Stellen im Vergleich zum Vorquartal deutlich erhöht, und zwar um 117 Stellen. Damit besteht nun ein Überhang an offenen Stellen im Verhältnis zu der Anzahl Arbeitslosen (siehe Grafik). 

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Ebenfalls positiv ist der Saldo der offenen Stellen gegenüber der Anzahl Arbeitslosen in den Bereichen Informatik/ICT, Management, Backoffice sowie Legal und Compliance. Angespannt bleibt die Lage nach wie vor im Bereich Sales, wo 273 Arbeitslose 117 offenen Stellen gegenüberstehen. Immerhin haben sich die beiden Grössen im Vergleich zum Vorquartal etwas angenähert.

Im Vergleich mit anderen Branchen geht es dem Swiss Banking aber überdurchschnittlich gut. So beträgt die Arbeitslosenquote bei den Banken in der Schweiz unverändert 2,1 Prozent und liegt damit deutlich unter dem Schweizer Durchschnitt von 3,1 Prozent.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.28%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.72%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.91%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.32%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.77%
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