Wo möchte der arabische Geldadel am liebsten betreut werden? In Genf. Also gründen eine arabische und eine britische Bank eine gemeinsame Bank.

Schweizer Banken möchten in der Golfregion expandieren, und arabische Banken zieht es in der Schweiz: Das Muster liess sich in den letzten Monaten mehrfach feststellen. Nun aber zeigt sich eine bemerkenswerte Abweichung: Eine britische Bank und eine Bank aus Abu Dhabi gründen ein Joint-Venture in der Schweiz, das sich an UHNWI aus den arabischen Emiraten richtet.

Konkret: Schroder & Co ist mit der Abu Dhabi Commercial Bank ADBC eine Partnerschaft eingegangen. Die gemeinsame Firma, gegründet in Genf, soll einerseits auf der Präsenz und der Infrastruktur von Schroder in der Schweiz aufbauen – und andererseits auf den Beziehungen der ADBC in der Golfregion.

Gesucht: Eine schweizerische Lösung

ADBC gehört zu den grössten Banken in den Emiraten, sie hat rund 25 Milliarden Franken an Assets under Management. Schroder & Co ist seit 1967 in der Schweiz vertreten und hat seinen hiesigen Hauptsitz in Zürich sowie eine Zweigstelle in Genf; in der Schweiz verwaltet die Vermögensverwaltungs-Bank rund 9 Milliarden Franken. Weltweit hat der Mutterkonzern Schroders PLC 225 Milliarden Franken an Assets under Management.

Die unkonventionelle Partnerschaft ergab sich, nachdem ADBC mehrere Optionen geprüft hatte – darunter die Gründung einer eigenen Niederlassung in Genf. Stets ging es dabei darum, den arabischen Kunden eine schweizerische Privatbank-Lösung anbieten zu können.

Effizienz dank Teamwork

Am Ende sei man zum Schluss gekommen, dass nur eine Partnerschaft mit einer Institution wie Schroders innert nützlicher Frist und effizient genug die gewünschten Resultate bieten könne – so der CEO der arabischen Bank, Ala’a Eraiqat, zur «Khaleej Times» aus Dubai.

«Wir können unseren Kunden künftig auch Zugang zu den Privatbanken-Niederlassungen von Schroders in Singapur und London bieten», erklärte Ala'a Eraigat weiter.

Schroders wiederum erhält durch die Kooperation einen besseren Zugang zu Kunden aus den arabischen Emiraten.

 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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