Die Privatbank Julius Bär ist unter CEO Boris Collardi zu einem globalen Wealth Manager aufgestiegen. Ganz besonders hat der Name «Julius Bär» an Glanz gewonnen.

Die Marke eines Wealth Managers spielt im globalen Wettbewerb um die Gunst von Kunden eine bedeutende Rolle. Entsprechend machen sich jährlich auch spezialisierte Beratungsunternehmen daran, den Markenwert von Banken auf den Dollar genau zu berechnen.

So zum Beispiel auch Brand Finance: Die Londoner Markenspezialisten haben ein globales Ranking der wertvollsten Wealth Manager erstellt – mit einem wenig überraschenden Sieger: Es ist wie bereits im vergangenen Jahr die UBS, die die US-Konkurrenten Wells Fargo und Merrill Lynch auf die Plätze verwies. Der Markenname der UBS ist demnach 6,4 Milliarden Dollar wert – praktisch gleich viel wie letztes Jahr.

Marke kl

Das Ranking ist aus Schweizer Sicht besonders erfreulich, rückte doch die Credit Suisse vom 6. auf den 4. Rang vor mit einem um 16 Prozent auf 3,95 Milliarden Dollar gestiegenen Markenwert.

Markenwert ist explodiert

Den steilsten Aufstieg machte aber Julius Bär: Die Zürcher Privatbank rückte vom 14. auf den 11. Platz der wertvollsten Wealth Manager vor, was respektabel ist. Fast schon explodiert ist aber der Wert der Julius-Bär-Marke mit einem Anstieg von 46 Prozent innert Jahresfrist. Die Marke Julius Bär ist nun gemäss Brand Finance 1,5 Milliarden Dollar wert.

So gesehen ist Julius Bär die globale Gewinnerin im Wealth Management des vergangenen Jahres. Denn keine andere Marke hat so stark an Wert zugelegt. Im Wealth Management ist Julius Bär somit nun bekannter als Goldman Sachs, Bank of America oder auch HSBC.

Auch LGT glänzt kräftiger

Am unteren Ende der Rangliste macht eine weitere heimische Bank auf sich aufmerksam: Die LGT. Ihr Markenname hat im Jahresverlauf 36 Prozent an Wert zugelegt, auf 289 Millionen Dollar. Diese Wertzunahme spiegelt wohl auch den deutlich grösser gewordenen Fussabdruck, den die liechtensteinischen Privatbank nach der Übernahme von ABN Amro Private Banking in Asien erlangt hat.

Die Haupttreiber des Markenwertes waren im vergangenen Jahr sicher die guten Anlagerenditen, welche auch die verwalteten Vermögen in die Höhe trieben. Wertverluste resultierten insbesondere auf Grund von Vorkommnissen, welche die Reputation des Wealth Managers schädigten, wie beispielsweise bei Wells Fargo oder der Deutschen Bank, die zu den grössten Verlierern im Marken-Ranking gehören. 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.22%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.75%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.96%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.38%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.69%
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