Der frühere Chef der UBS will sich der Untersuchung stellen und vor der Geschäftsprüfungskommission (GPK) von National- und Ständerat aussagen.

Dies meldet der Blick in seiner heutigen Ausgabe. Eine zwölfköpfige Arbeitsgruppe untersucht derzeit das UBS-Debakel sowie die Rolle des Bundesrates in der Finanzkrise. Marcel Ospel: «Ich habe nichts zu verbergen.»

Allerdings hat Ospel noch keine Einladung nach Bern bekommen. «Die mit dem UBS-Dossier betraute GPK hat mich bis heute nicht zu einem Gespräch eingeladen», sagt der ehemalige Top-Banker.

Weitere UBS-Chefs folgen Ospels Beispiel

Das dürfte sich bald ändern. Hans Hess, FDP-Ständerat und Präsident der GPK-Arbeitsgruppe, sagte am Wochenende, man habe «mit grossem Aufwand» Ospels Adresse ausfindig gemacht. «Wir werden ihn einladen.»

Die Anhörung Ospels könnte schon bald stattfinden. Ende Mai muss der GPK-Bericht vorliegen. Dem Vernehmen nach haben weitere frühere UBS-Manager ihre Bereitschaft signalisiert, sich der GPK zu stellen. Dazu gehören die früheren CEOs Marcel Rohner und Peter Wuffli.

 

 

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