Die Suche nach reichen Steuersündern ist auch in Down Under ausgebrochen. Bei der UBS gingen Anfragen des australischen Tax Office ein.

Als Folge des UBS-Vergleichs mit den amerikanischen Steuerbehörden haben viele weitere Länder bei der UBS für Informationen zu flüchtigen Steuerzahlern angeklopft. Auch das Australian Tax Office (ATO) hat bei der UBS Informationen über australische Kunden mit Offshore-Konten angefordert.

Im Gegensatz zu anderen Staaten besteht zwischen der Schweiz und Australien kein Doppelbesteuerungsabkommen. Daher wird es für die Australier schwer werden, Informationen von der UBS zu erhalten. «Die UBS kooperiert mit diesen Anfragen strikte im Rahmen der Datenschutz-Auflagen gemäss Schweizer Recht», kommentiert die Bank gegenüber der «Herald Sun» in Melbourne.

Der Steuerexperte Tony Anamourlis schätzt die Situation für den australischen Staat auch als schwierig ein. «Weil es kein Doppelbesteuerungsabkommen mit den Schweizer Behörden gibt, wird die ATO meiner Meinung nach Mühe haben, Informationen von der UBS zu erhalten», so Anamourlis zur «Herald Sun».

 

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