Trotz Neugeld-Abfluss ist die Liechtensteinische Landesbank vom Crossborder-Modell überzeugt und erwartet 2010 sogar eine Trendwende.

In einem schwierigen Marktumfeld steigerte die LLB-Gruppe den Konzerngewinn 2009 um gut 20 Prozent auf 181 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Wesentlich dazu beigetragen habe das Finanzergebnis. Im Gegenzug musste die Bank den Abfluss von Geldern verbuchen.

Die wichtigste Daten im Überblick:

  1. Die Kundenvermögen stiegen um 7,4 Prozent auf 49,5 Milliarden Franken. Der Netto-Neugeld-Abfluss betrug 2,2 Prozent.
  2. Die Kundenausleihungen stiegen um 1,7 Prozent auf 9,3 Milliarden Franken. Die Hypothekarausleihungen erreichten mit 7,5 Mia (+8.4 Prozent) eine neue Rekordmarke.
  3. Das Finanzergebnis stieg auf einen neuen Höchstwert von 64,1 Millionen Franken. Die Performance lag bei 7,7 Prozent.
  4. Die LLB-Gruppe investierte in den Ausbau ihrer Position in den Zielmärkten: Im November 2009 eröffnete sie eine Bank in Wien mit Fokus auf Private Banking in Österreich und Osteuropa.
  5. Der Verwaltungsrat beantragt eine unveränderte Dividende von 3.40 Franken pro Aktie.
  6. Sofern sich die Finanzmärkte weiterhin stabil entwickeln und die wirtschaftliche Erholung anhält, erwartet die LLB-Gruppe 2010 ein Ergebnis im Rahmen des Vorjahres.
  7. Nachdem die Gewinnung von Neugeld in den vergangenen zwei Jahren aufgrund der internationalen Steuerdiskussionen sehr anspruchsvoll war, geht die LLB-Gruppe für 2010 in diesem Bereich von einer Trendwende aus. Die Entwicklung des Netto-Neugeldes in den ersten beiden Monaten bestärkt sie in dieser Einschätzung.

Internationale Expansion

Im laufenden Jahr stehen die Stärkung der Präsenz in den Heimmärkten Liechtenstein und Schweiz sowie der Ausbau des internationalen Private Bankings im Vordergrund.

Im Schweizer Onshore-Banking werden die Aktivitäten über die Bank Linth intensiviert. Im institutionellen Bereich hat sich das Fondsgeschäft zu einem wichtigen Geschäftsfeld entwickelt.

Die LLB-Gruppe will auch verschiedene Vorkehrungen treffen, um die Chancen, die sich mit der Umsetzung von UCITS IV (Undertakings for Collective Investment in Transferable Securities) ab 2012 bieten, im Private-Labelling- und Depotbankgeschäft nutzen zu können.

Offshore-Banking in der Transformation

«Das grenzüberschreitende Private Banking ist zwar von einem Transformationsprozess geprägt. Wir sind jedoch überzeugt, dass auch künftig ein grosser Bedarf an grenzüberschreitenden Private-Banking-Dienstleistungen besteht», sagt LLB-CEO Josef Fehr.

Gerade in diesem Bereich verfüge die LLB über ausgewiesene Spezialisten, so Fehr weiter. Der Ausbau des internationalen Steuer-Know-hows und der Kompetenzen in der Vermögensstrukturierung hätten zukünftig hohe strategische Priorität.

Offene Stellen bei der LLB in Liechtenstein finden Sie unter diesem Link.

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