Die Arbeitsplätze in der Innenstadt sind für die Grossbank zu teuer geworden. Alles, was nicht an der Kundenfront steht, muss daher in die Agglo.

Gestern Mittwoch wurden die Mitarbeiter intern informiert: Etwa 1‘400 Bankangestellte werden in nächster Zeit ihre (teuren) Büros in der Zürcher Innenstadt räumen müssen. Im Prinzip das gesamte Back-Office.

Die Mietverträge für über dreissig Gebäude, in denen die UBS eingemietet ist, werden nicht mehr verlängert. Dies meldet die «Neue Zürcher Zeitung» in ihrer heutigen Ausgabe.

900 neue Jobs in Altstetten, 500 in Opfikon

Alle Mitarbeiter ohne direkten Kundenkontakt hätten ihre Arbeitsplätze in Zukunft in Opfikon oder in Altstetten, wo die UBS ihren Klinkerbau beim Bahnhof besser auslasten will, heisst es weiter. Konkret werden 900 Angestellte nach Altstetten und 500 nach Opfikon umziehen müssen.

Der Zeitplan sieht eine etappenweise Verlagerung in den nächsten vier Jahren vor, wie ein UBS-Sprecher gegenüber finews.ch präzisierte. Nicht betroffen ist das Filialnetz der Bank.

Am geplanten Neubau in der Europaallee beim Hauptbahnhof hält die UBS hingegen fest, wie die «NZZ» weiter schreibt. Auch dort werden ab Ende 2012 aber nur Beschäftigte untergebracht, die in der Kundenberatung tätig sind oder diese unterstützen, sowie Top-Management-Stellen.

Strategische Immobilien für Top-Kunden

In der Zürcher Innenstadt will die UBS so genannte strategische Immobilien behalten, in denen auch Kunden empfangen werden: Dabei handelt es sich um das Gebäude am Paradeplatz, jenes an der Bahnhofstrasse 45, wo weiterhin die Konzernleitung ihre Büros hat, und den Gebäudekomplex Grünenhof, in dem auch Grossraumbüros eingerichtet werden sollen.

Jene Immobilien, die sich im Besitz der UBS befinden, wie das Hochhaus an der Stockerstrasse 64, der Felsenhof und die St.-Anna-Gasse, werden vorderhand nicht verkauft, sondern bis zum Bezug der Europaallee flexibel genutzt oder vermietet.

Einsparung 70 Millionen Franken

Einsparen kann die UBS mit der Umzugsaktion allein in Zürich rund 70 Millionen Franken jährlich, selbst wenn man die Kosten für den Neubau an der Europaallee einberechnet.

 

 

 

 

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