Die deutschen Behörden haben Sonderermittlungen gegen die UBS gestartet, angeblich wegen systematischer Beihilfe zur Steuerflucht.

Wie «Spiegel Online» berichtet, geht es um Steuertricksereien von Superreichen – und um eine mögliche Verwicklung der deutschen UBS-Tochter.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) «hat eine Sonderprüfung im Zusammenhang mit den von Peter S. erhobenen Vorwürfen eingeleitet», bestätigte eine Sprecherin der UBS «Spiegel Online».

Scheinwohnsitz in Zürich installiert

Hintergrund ist offenbar die Behauptung des ehemaligen Grosskunden Peter S., die Bank habe ihm in Zürich (Bild) einen Scheinwohnsitz installiert, um der Besteuerung durch den deutschen Fiskus zu entgehen.

Bei der BaFin fällt die Untersuchung in die Zuständigkeit des Geldwäschereferats. Dabei soll unter anderem geklärt werden, ob die deutsche Tochter der UBS systematisch Beihilfe zur Steuerflucht geleistet haben könnte, heisst es weiter. Zu den damaligen Geschehnissen hat die UBS ebenfalls eine «interne Untersuchung eingeleitet», sagte die Banksprecherin weiter.

Mitschuld für Fehlspekulationen?

Peter S. hatte bereits im Februar bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main eine Strafanzeige gegen die UBS eingereicht. Dabei geht es nicht nur um Angebote zur Steuerhinterziehung, sondern auch um Betrug, Untreue und versuchte Nötigung. Angeblich trifft die Bank eine Mitschuld an Millionenverlusten durch Fehlspekulationen.

 

 

 

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