Der britische Finanzkonzerne will die besten Banker der «nächsten Generation» anziehen – und verspricht «Tax-Free-Löhne» sowie einiges mehr.

Im laufenden Jahr will HSBC insgesamt 100 so genannte International Managers anheuern. Das sind Spitzenleute, die gezielt für oberste Führungsfunktionen aufgebaut werden sollen.

Gemäss Angaben der Bank gibt es bereits 380 solcher International Managers im Unternehmen; und bis in drei oder vier Jahren sollen es dann 600 sein.

Gratis-Wohnung, kostenlos zum Arzt

Um dabei die Relationen zu sehen: Der Konzern beschäftigt in insgesamt 86 Ländern derzeit 300‘000 Personen.

Die Super-Elite der Bank soll neben steuerbefreiten Löhnen noch eine ganze Reihe von Fringe Benefits erhalten. Dazu gehören Gratis-Wohnungen, kostenlose medizinische Versorgung sowie grosszügige Vorsorgeregelungen.

Flexibilität erforderlich

Ausserdem ist auch ein leistungsabhängiger Bonus inbegriffen, der aber weniger aggressiv ist als bei den Investmentbankern von der Wall Street, heisst es in Headhunter-Kreisen.

Die International Managers müssen allerdings einiges in Kauf nehmen. Sie haben sich den Vorgaben von ganz oben zu fügen, haben also kein Mitspracherecht in Bezug auf Abteilung oder Location in ihrem Job.

Mit 50 nur noch Golf spielen

Selbst CEO Mike Geoghegan räumte unlängst in der «Financial Times» ein, dass sein Umzug Ende Januar 2010 von London nach Hongkong nicht unbedingt sein persönlicher Entscheid gewesen sei, sondern von HSBC vorgegeben wurde.

Das gesamte Package der International Managers, insbesondere der Vorsorgeteil, ist aber doch dermassen gut strukturiert, dass ein International Manager sich mit 50 im Prinzip pensionieren lassen und nur noch Golf spielen kann, wird in der Branche bereits gewitzelt.

Der HSBC-Konzern will die Details der Kompensations-Packages nicht kommentieren.

 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.63%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.44%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.42%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.28%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.23%
pixel