Reiche Russen lassen sich in der Schweiz nieder und mit ihnen auch ihre Banken. In Zürich hat sich eben ein neues Institut etabliert.

Die russische Vermögensverwaltungsfirma Third Rome hat vor wenigen Tagen eine Niederlassung an der Mühlebachstrasse 25 eröffnet. Sie wird geleitet von Matthias Belz und Jurgen M.J. Borgt.

Das Unternehmen Third Rome wurde von Andrei Movchan gegründet. Gemäss dem amerikanischen Wirtschaftsmagazin «Forbes» galt er 2006 als der erfolgreichste Asset Manager in seiner Heimat. Movchan studierte an der Universität in Moskau und später in Chicago, wo er ein MBA machte. Zuletzt arbeitete er in leitender Stellung für die Renaissance-Gruppe.

Ehrgeizige Ziele

Mit Third Rome verwaltet er gemäss eigenen Angaben rund 300 Millionen Dollar und will bis Ende dieses Jahres die Depots auf 700 Millionen Dollar steigern. Dazu soll entsprechend auch das neue Standbein in Zürich beitragen.

Gemäss weiteren Informationen zogen es wohlhabende Russen bislang vor, ihr Geld schweizerischen Banken anzuvertrauen. Doch mit der zunehmenden Globalisierung und dem Wunsch nach Diversifikation dürfte sich dies ändern. Vor diesem Hintergrund rechnet man sich bei Third Rome doch gute Chancen aus.

Machtanspruch Russlands

Von Zürich aus will die Firma in der Vermögens- und Finanzverwaltung Beratungsdienstleistungen für natürlich und juristische Personen erbringen.

Der ideologisch gefärbte Ausdruck Third Rome (dt. Drittes Rom) datiert ursprünglich aus dem 16. Jahrhundert wurde in klerikalen Briefen als Machtanspruch Russland und später auch der Sowjetunion verwendet.

 

 

 

 

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