Die Pensionskasse der Schweizer Post schliesst sich dem Aktionärsprotest an und verweigert der UBS-Führung an der GV die Entlasung.

«Wir richten uns an der Generalversammlung der UBS nach den Empfehlungen von Ethos», sagte Andreas Haueter, Leiter Vermögensverwaltung der Pensionskasse Post, in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag».

Standpunkt der Post von Gewicht

Die PK Post ist mit einem Vermögen von 12,8 Milliarden Franken (per Ende 2009) eine der grössten Pensionskassen der Schweiz. Ihre Entscheidung dürfte somit bei der Entscheidung am 14. April durchaus ins Gewicht fallen.

Zu den Gegnern der Decharge-Erteilung zählt vermutlich auch der Ausgleichfonds der AHV, deren Präsident Marco Netzer sich dazu aber nicht äussern will. Im vergangenen Jahr hat der AHV-Fonds eine Decharge mehrfach abgelehnt.

Es gibt auch Befürworter

Der Staatsfonds GIC aus Singapur, mit 6,45 Prozent Kapitalanteil einer der grössten UBS-Aktionäre, wird dagegen als Befürworter des Antrags eingestuft.

Weitere Schweizer Institute möchten ihren Standpunkt nicht bekanntgeben. Dazu gehört die Genossenschaft Coop und die Migros Bank. «Wir werden die Stimmrechte an der UBS-Generalversammlung nicht ausüben» gibt sich Albert Steck, Sprecher der Migros Bank, neutral.

 

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