Anders als im Vorjahr gelang es 2009 vielen Analysten die Benchmarks zu schlagen. Die besten Researchhäuser heissen Deutsche Bank, ZKB und CS.

Die Zürcher Kantonalbank, die wie die «Finanz und Wirtschaft» vermerkt, im Vorjahr die Auswertung des Swiss Analyst Award dominiert hatte,  verteidigte den Spitzenplatz in der Kategorie «Large Caps Relativ».  Die Deutsche Bank schwang in der Kategorie «Large Caps Abolut» obenauf. Die Credit Suisse schnitt in den «Small & Mid Caps Absolut» am besten ab.

Kein Heimvorteil

Auffallend ist, dass der Heimvorteil nicht zu spielen scheint: Die ausländisch kontrollierten Researchhäuser machten auf jeden Fall im Rennen um das beste Researchhaus beste Figur. Die Awards – getragen von Finanz und Wirtschaft, Thomson Reuters und dem Analystenverband SFAA – wurden zu vierten Mal vergeben.

Die quantitative Auswertung der Analystenleistungen wurde vom Information System for Analysts, einer Tochter der SFAA, ermittelt. Als Mass für die Rangierung diente die Information Ratio. «Im Gegensatz zur reinen Überperformance gegenüber einem Vergleichsindex handelt es sich dabei um eine risikoadjustierte Kennzahl, die die Volatilität der verschiedenen Sektoren berücksichtigt. Sie stellt sicher, dass Analysten, die eine defensive Branche abdecken, dieselben Chancen haben wie ihre Kollegen, die einen volatilen Sektor beobachten», erläutert die Finanz und Wirtschaft.

5 Neue

Wie im Vorjahr flossen die Empfehlungen von 31 Researchhäusern in die Auswertung des ISFA ein Es gab aber dennoch Verschiebungen. So hat etwa das Bankhaus Metzler, das im letzten Jahr noch unter den Preisträgern war, seine Abdeckung von Schweizer Titeln soweit reduziert, dass es nicht mehr berücksichtigt werden konnte. Aus demselben Grund ist Piper Jaffray ausgeschieden. Goldman Sachs und Exane haben sich auf eigenen Wunsch zurückgezogen, und Dresdner Kleinwort ist gar ganz von der Bildfläche verschwunden. Neu in der Auswertung sind Collins Stewart, die Commerzbank, Nomura, Raymond James und Sanford C. Bernstein.

 

Die Besten 2009 – Large Caps «Absolut»


  1. 1 Deutsche Bank (2008 14.)
  1. 2 Helvea (5)
  1. 3 Vontobel (15)
  1. 4 Citigroup (7)
  1. 5 DZ Bank (4)
  1. 6 Oddo Securities (17)
  1. 7 West LB (8)
  1. 8 Sal. Oppenheim (16)
  1. 9 Bank of America (10)
  1. 10 Société Générale (1)

 

 

Die Besten 2009 –Large Caps «Relativ»

 

  1. 1 Zürcher Kantonalbank (1)
  1. 2 J.P. Morgan (10)
  1. 3 Keefe Bryette & Woods (2)
  1. 4 Nomura (–)
  1. 5 Raymond James (–)
  1. 6 CA Chevreux (9)
  1. 7 Sanford C. Bernstein (–)
  1. 8 Morgan Stanley (7)
  1. 9 Credit Suisse (8)
  1. 10 Natixis (4)


Die Besten 2009 – Small & Mid Caps «Absolut»

 

  1. 1 Credit Suisse (*)
  1. 2 Kepler (2)
  1. 3 Berenberg Bank (6)
  1. 4 Bank of America (1)
  1. 5 CA Chevreux(*)
  1. 6 Vontobel (5)
  1. 7 Helvea (3)
  1. 9 Zürcher Kantonalbank (*)
  1. 10 UBS (4)

(*) 2008 in der Kategorie «Relativ», die 2009 nicht ausgewertet wurde.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.35%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.8%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.86%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.36%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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