Warum lösen die Banken das Bonus-Problem nicht gemeinsam? Was, wenn der USA-Vertrag scheitert? Der UBS-CEO gab dazu verblüffende Antworten.

Am Freitag letzter Woche stand UBS-Konzernchef Oswald Grübel im Zürcher Kongresshaus ehemaligen Angestellten Red' und Antwort. Vor über 1500 Leuten referierte er über den Geschäftsgang und die Aussichten der Grossbank – in freier Rede.

Dabei bewies er wieder mal seinen berühmten trockenen Humor. Als ihn ein Zuhörer fragte, ob die grössten Banken der Welt sich nicht in einem Gentlemen's Agreement gegen die exzessiven Boni einigen könnten, meinte Oswald Grübel: Kaum; denn es gebe ja in diesen Banken gar keine Gentlemen. Er weckte damit grosse Heiterkeit im Publikum.

Bemerkenswert war dann Grübels Antwort auf eine andere Frage aus dem Publikum – nämlich wie sehr er einen negativen Parlamentsentscheid zum UBS-USA-Vertrag fürchte. Er wolle vorausblicken, so die Antwort: Für ihn sei die Sache abgeschlossen, und in den USA gebe es für seine Bank kein Prozessrisiko. Denn die UBS habe ihre Busse bereits bezahlt.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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