Ein grosse Überraschung war es nicht mehr: Die UBS erzielte im ersten Quartal einen Gewinn von 2,2 Milliarden Franken. Der grosse Schub kam vom Investment Banking.

Im Vergleich zum Gewinn im vierten Quartal von 1,2 Milliarden, dem Analysten-Konsens von 1,96 Milliarden und der Vorgabe der Credit Suisse von 2,1 Milliarden fiel das UBS-Ergebnis erfreulich aus.

Im Vorfeld der Generalversammlung vom 14. April hatte die Grossbank mit vorläufigen Zahlen den Trend vorgegeben. Sie hatte einen Vorsteuergewinn von mindestens 2,5 Milliarden Franken angekündigt. Nun weist sie 2,81 Milliarden Franken aus.

Zugpferd Investment Banking

Im Investment Banking erwirtschaftete das Institut vor allem dank dem Bereich Fixed Income, Currencies and Commodities «mit geringem Zusatzrisiko», wie UBS unterstrich,  einen Vorsteuergewinn von 1,19 Milliarden Franken und von 1,16 Milliarden im Wealth Management & Swiss Bank. Im vierten Quartal 2009 waren es noch 297 Millionen und 1,1 Milliarden Franken gewesen.

«Neugeldabflüsse auf moderatem Niveau»

Die Hoffnungen nicht ganz erfüllte die Entwicklung der Kundengelder. Und auch die Formulierung des Ausblicks der Bank wird die Erwartungen in dieser Beziehung eher etwas dämpfen: «Die Netto-Neugeldabflüsse dürften sich auf kurze Sicht auf einem relativ moderaten Niveau bewegen», schreibt UBS in der Pressemitteilung dazu.

Der Abfluss von Netto-Neugeldern betrug im ersten Quartal 2010 noch 8 Milliarden Franken, verglichen mit 32,9 Milliarden Franken im vierten Quartal 2009. Die verminderten Abflüsse schreibt die Bank ihren Massnahmen zur Stabilisierung der Neugeldflüsse zu sowie dem nun geringeren Einfluss von Sondereffekten wie der italienischen Steueramnestie, die im vierten Quartal 2009 noch erhebliche Auswirkungen zeigte.

Positives Signal von den UHNW

Die Netto-Neugeldentwicklung in Europa blieb negativ, jedoch «in wesentlich geringerem Ausmass», wie die Bank formuliert. Einige europäische Standorte verzeichneten gar Nettoneugeldzuflüsse. Weiter positiv ist die Nettoneugeldentwicklung in der Region Asien-Pazifik.Ein ermutigendes Signal liefert das Geschäft mit Ultra-High-Net-Worth-Kunden: Es verzeichnete erstmals wieder Nettoneugeldzuflüsse.

Im Schweizer Vermögensverwaltungsgeschäft verringerten sich die Abflüsse wenigstens: von 1,7 Milliarden im Vorquartal auf 1,2 Milliarden im ersten Quartal 2010. Im internationalen Vermögensverwaltungsgeschäft verringerten sich die Neugeldabflüsse beträchtlich von 31,2 Milliarden auf 6,8 Milliarden Franken.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
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  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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