Seit Rolf Aeberli letzten Oktober als CEO begonnen hat, geht es turbulent zu und her. Der Private-Banking-Chef René Hermann hat gekündigt.

Die Stimmung könnte besser sein. Seit der frühere Banca-del-Gottardo-Chef Rolf W. Aeberli die Führung von Arthur Bolliger übernommen hat, kommen nicht alle Veränderungen im Hause gut an. Aeberli soll von VR-Präsident Hans G. Syz sozusagen eine «carte blanche» bekommen haben, heisst es in der Branche und agiere dementsprechend ambitioniert.

Private Banking aufgeteilt

So hat er unlängst die Private-Banking-Abteilung aufgeteilt, in eine Schweizer und in eine internationale Sparte. Als Konsequenz hat der bisherige, langjährige Private-Banking-Chef René Hermann per Ende 2008 gekündigt. Sowohl Bolliger als auch Syz schätzten ihn sehr. Weitere Mitarbeiter haben in der Folge ebenfalls das Unternehmen im gegenseitigen Einvernehmen verlassen.

Neuer Leiter für das Schweizer Private Banking ist Markus Züsli, ehemaliger Chef der Credit-Suisse-Private-Banking-Niederlassung in Küsnacht ZH. Aeberli hat auch für den Bereich Investment Solutions einen neuen Mann angeheuert: Stephan Zwahlen, er war schon früher einmal für das Unternehmen tätig, namentlich bei der firmeneigenen Transaktionsbank Incore, aktuell steht er aber noch im Sold der UBS; bei Maerki Baumann soll er in die Geschäftsleitung aufsteigen.

Kundendepots von 7 Milliarden Franken

Zur Maerki-Baumann-Gruppe gehören drei operative Gesellschaften: Die 1932 gegründete Zürcher Privatbank Maerki Baumann & Co. sowie die InCore Bank, die seit 2007 Bankdienstleistungen für kleine und mittlere Finanzdienstleister anbietet und dabei die Geschäftsfelder Insourcing und Broking abdeckt. Schliesslich ist die Legando AG in der Entwicklung und im Vertrieb von Anwendungen für Banken tätig.

Die Gruppe beschäftigt rund 150 Mitarbeiter und verwaltet Kundenvermögen in der Höhe von 7 Milliarden Franken. Angesichts der Reorganisation hat die Privatbank Maerki Baumann auf ihrer Website derzeit keine Stellen ausgeschrieben.

 

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