Die grösste Auslandsbank der Schweiz, die HSBC Private Bank (Suisse), verwaltet rund 200 Milliarden Franken. CEO Alexandre Zeller sieht noch Potenzial.

Die HSBC-Gruppe in der Schweiz bestand bislang aus den zwei Einheiten HSBC Private Bank und HSBC Guyerzeller. Nun werden sie miteinander fusioniert. Das ergebe Einsparmöglichkeiten vor allem im Support und in der IT, sagte Alexandre Zeller in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft».

Die neue HSBC Private Bank (Suisse) ist hinter Julius Bär und Pictet die drittgrösste Privatbank in der Schweiz. Sie konzentriert sich auf sehr wohlhabende Kunden, die künftig vermehrt auch Alternativen zu den Schweizer Grossbanken suchten. Inklusive HSBC Guyerzeller beschäftigt die Bank derzeit 550 Kundenberater, wie Zeller erstmals offiziell zu Protokoll gab. Die meisten arbeiteten in der Schweiz.  

Undeklariert wäre unverantwortlich

Der 48-jährige Zeller stiess von der Banque Cantonale Vaudoise im Frühjahr 2008 zu HSBC. Angesprochen auf die Probleme, welche die UBS derzeit in den USA mit Offshore-Kunden hat, erklärte er: «Wir sind nicht an undeklarierten Kunden aus den USA interessiert.» Und er könne sich nicht vorstellen, dass es die richtige Strategie für Schweizer Banken sein könne, amerikanische Kunden zu haben, die ihr Vermögen nicht deklarieren würden. «Das wäre unverantwortlich», sagte Zeller.

Das Unternehmen hat auf seiner Schweizer Website derzeit 13 offene Stellen ausgeschrieben.

 

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