Trotz des Revitalisierungsprogramms Milestone sieht die Basler Bank kein positives Momentum für die Aktien des Lebensversicherers.

Nach den schwachen Vorjahreszahlen scheint sich zum Abschluss des ersten Quartals 2010 eine Besserung, insbesondere bei AWD, einzustellen.

Ob die Trendwende bei Swiss Life tatsächlich erfolgt und ein Goodwillabschreiber auf die Tochter AWD gänzlich vermieden werden kann, werde sich allerdings kaum vor dem Halbjahresabschluss ersehen lassen, schreibt Sarasin-Analyst Rainer Skierka, in seinem Update über die Firma.

Kapitalkosten nur knapp verdient

Hauptziel des Programms Milestone ist es, über eine Stärkung der Bilanz und ihrer Qualität zu einer Eigenkapitalrendite von 10 bis 12 Prozent zu gelangen. Nach Skierkas Schätzung sind damit die Kapitalkosten allerdings nur knapp verdient. Auch im Vergleich mit anderen Versicherern scheint ihm dieses Ziel nicht allzu ehrgeizig zu sein.

Der Analyst weist zudem darauf hin, dass die Einbehaltung künftiger Gewinne, zur Stärkung der Eigenkapitalbasis von etwas über 7 Milliarden Franken und zur Verbesserung der im Branchenvergleich tiefen Solvabilitätsquote von 165 Porzent, Priorität bekommen hat.

Reduce-Rating bleibt

Konsequenterweise wird eine Ausschüttungsquote von nur noch 20 bis 40 Prozent angestrebt, gegenüber den 40 bis 60 Prozent zuvor, mit der die Swiss Life ihre Aktie als Top-Dividendenpapier qualifizieren wollte.

Rainer Skierka bleibt bei seinem «Reduce»-Rating.

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Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.18%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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