Bei amerikanischen Steuersündern, die bisher auf eine freiwilligen Offenlegung ihrer Situation verzichtet haben, macht sich eine gewisse Panik breit.

Seit der Ratifizierung des UBS-Staatsvertrags durch das Schweizer Parlament scheint ganz offensichtlich der Datenübergabe an die amerikanische Steuerbehörde IRS nichts mehr im Weg zu stehen.

Während im vergangenen Jahr Hunderte von verängstigten UBS-Kunden die Amnestie-Periode der USA nutzten und sich freiwillig der IRS stellten und schliesslich eine «mildere» Steuerstrafe aufgebrummt bekamen, vertrauten andere UBS-Kunden auf das Schweizer Recht und somit der Annahme, dass es nie zu einer Datenübergabe kommen wird.

Es geht um Minuten

Diese Kunden laufen nun offenbar die Türen bei der UBS ein. Sie wollen wissen, wie sie nun allfällige Sanktionen durch die IRS vermeiden können. Die Sanktionen können nämlich bis zu Gefängnisstrafen reichen.

Dabei spielt der Zeitfaktor offenbar eine enorm wichtige Rolle. «UBS-Kunden haben nur einige Stunden Zeit, um zur IRS zu eilen und zu hoffen, dass sie ihre Daten offenlegen können, bevor die Schweiz die Daten übermittelt», sagte der Anwalt Asher Rubinstein, Partner bei der New Yorker Kanzlei Rubinstein & Rubinstein, gegenüber der Nachrichtenagentur «Bloomberg».

Auch er habe bereits die ganze Woche Panikanrufe bekommen, fügte Rubinstein an.

 

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