Die UBP werde Stellen streichen und bereite dafür einen Sozialplan bis Ende Januar 2009 vor, heisst es in der Genfer Bankbranche.

Der Fall Madoff setzt der Genfer Union Bancaire Privée massiv zu. Sie ist nicht nur mit einem hohen finanziellen Verlust konfrontiert, sondern muss sich auch einen deutlichen Rückgang ihrer Geschäftsaktivitäten vergegenwärtigen. Vor diesem Hintergrund werde sie bis zu 13 Prozent ihrer Stellen streichen, schrieb die Genfer Tageszeitung Le Temps am Montag. Dies entspräche einem Abbau von rund 170 Arbeitsplätzen. Am mmeisten betroffen wäre der Bereich «Alternative Anlagen». Derzeit beschäftigt das Unternehmen insgesamt etwa 1'300 Personen. Gemäss Brancheninsidern bereitet die Bank einen Sozialplan per 31. Januar 2009 vor.

Die UBP wollte auf Anfrage keinen Kommentar abgeben, dementierte aber auch nichts. Gegenüber Le Temps sagte ein Sprecher der Bank, man denke über eine Anpassung der Kapazitäten nach. Die Union Bancaire Privée gehört zu jenen Finanzhäusern in der Rhonestadt, die am meisten vom Skandal des amerikanischen Grossbetrügers Bernard Madoff betroffen sind. Mindestens 700 Millionen Dollar (gut eine Milliarde Schweizer Franken) an Kundendepots dürften direkt und indirekt bedroht sein.  

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