Joachim Strähle, CEO der Bank Sarasin, will mit dem Rabo-Konzern noch enger kooperieren und schliesst einen Management-Buyout nicht ganz aus.

Die Basler Traditionsbank, die mehrheitlich zum holländischen Rabo-Konzern gehört, sorgte in den letzten Tagen für Schlagzeilen, als es in den Medien hiess, sie stünde zum Verkauf. Ein solches Ansinnen hat Sarasin-CEO Joachim Strähle in der «Finanz und Wirtschaft» vom letzten Samstag nun klar in Abrede gestellt.

Er sagte: «Faktum ist, dass Rabobank und Sarasin seit Jahren gut zusammenarbeiten und immer enger zusammenrücken. Ein Verkauf ist nicht geplant. Aktuell bestehen Absichten für eine noch wesentlich engere Kooperation im Private Banking in Holland.»

Noch gefestigter werden

Die Leute, die (mehrheitlich wie Strähle) von der CS zu Sarasin gekommen seien, wollten aus dieser Bank eine nachhaltige Erfolgsgeschichte machen, sagte der CEO weiter. Und davon profitiere auch die Rabobank.

Auf die Frage, ob er von einem Management Buyout träume, antwortete Strähle: «Es wäre spannend, mit dem Management etwas zu unternehmen. Aber ich glaube, wir müssen zuerst noch etwas gefestigter sein.» Die Bank habe sich von der Konkurrenz abgehoben, teilweise sei sie ihr sogar voraus, und weiter sagte Joachim Strähle: «So wenig unversteuerte Gelder wie wir hat wohl keine andere Bank.»

Gewinnmarge muss noch steigen

Mit Blick auf das kürzlich zu Ende gegangene erste Halbjahr 2010 sagte Strähle, dass die Bank voraussichtlich ihre Ziele erreichen werde. Er räumte jedoch ein: «Unsere Gewinnmarge, die mit Blick auf den kleinen Anteil unversteuerter Gelder niedrig ist, muss steigen.»

Ebenfalls noch unzufrieden ist Strähle mit dem Einsatz der bankeigenen Produkte. Der Neugeldzufluss spiegle sich noch nicht in höheren Margen.

Auf seine langfristigen Ziele angesprochen sagte Strähle schliesslich: «Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis 2015 Vermögen von 150 Milliarden Franken zu verwalten, zudem streben wir eine Gewinnmarge von über 90 Basispunkten an.»

Offene Stellen bei der Bank Sarasin unter diesem Link.

 

 

 

 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.19%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.54%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.42%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.23%
pixel