Die Zürcher Bank macht das, worauf man in der Branche lange gewartet hat: Sie bezieht dezidiert Stellung zum Standort Schweiz und seinem Finanzplatz.

Raymond-J.-Baer-In dem Begleitbrief, der heute Dienstag an alle in der Schweiz wohnhaften Kunden sowie an Politiker und interessierte Verbande verschickt wurde, schreiben Präsident Raymond J. Bär (oberes Bild) und CEO Boris F. C. Collardi (unteres Bild):

Wer viel für die Schweiz übrig hat, der wurde mit der medialen Berichterstattung über das Land seit einiger Zeit nicht mehr recht glücklich. Die von der Finanzkrise auch im Inland geschaffenen Probleme und deren Bewältigung haben vieles von der Eigenart der Eidgenossenschaft offengelegt.

Es half nichts...

Werden die Medienkommentare zum Nennwert genommen, dann war nicht viel Positives dabei. Während das Inland einmal mehr in Selbstzweifeln zu versinken drohte, versuchte das Ausland mit grösster Selbstverständlichkeit, die ihm scheinbar einzig noch verbliebene Quelle von Steuersubstrat anzuzapfen.

Da half es auch nicht, dass bei den meisten Instituten, die Bank Julius Bär eingeschlossen, das Risikomanagement und das Masshalten eben doch gegriffen haben. Dann kam die Schuldenkrise und mit ihr die Euroschwäche.

Erstaunt die Augen reiben

Boris-F.J.-Collardi--2Von der pauschalen Anklagebank fand sich die Schweiz plötzlich in der Stellung des stabilitätspolitisch bewunderten – wenn auch nicht geliebten – Musterknaben. Wieder durften sich die Schweizer erstaunt die Augen reiben, während im restlichen Europa der berechtigte Neid auf die helvetische Finanzdisziplin vom schieren Zwang zum raschen Rettungspaket überschattet blieb.

In dieser Irritation wurden wir häufig darauf angesprochen, ob die Schweizer denn selbst noch wüssten, was sie an ihrem Land haben, und davon abgeleitet, wofür es sich lohne, gemeinsam einzustehen. Gute Fragen, berechtigte Fragen.

Bodenhaftung unabdingbar

Spätestens die Globalisierung hat das traditionelle Heimatbild verblassen lassen. Doch zum Verständnis der eigenen Identität auch als aufgeschlossene Weltbürger ist ein minimales Mass an Bodenhaftung unabdingbar.

Aus diesem Grund und zur Beantwortung obiger Fragen haben wir einige Gedanken zur Schweiz und den Schweizern zusammentragen lassen, die wir Ihnen in der Beilage gerne zukommen lassen.

Selbstbewusste Selbsteinschätzung

Wer in diesem Aufsatz bewusste Meinungsbildung vermutet, wird enttäuscht sein. Dafür klingt vieles wieder an, was uns Schweizern eigentlich schon bewusst sein sollte. Zum Beispiel eine selbstbewusste Selbsteinschätzung.


Der Download der Broschüre findet sich unter diesem Link.

 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.18%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.92%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.44%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.67%
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