Die Rabobank hält an Sarasin fest. Das erste Halbjahr der Basler Bank fällt laut CEO Joachim Strähle durchzogen aus. Hoffnung sieht man im Ausland.

joachim.straehle-sarasin.ch_largeIn einem heute veröffentlichten Interview mit der «Finanz und Wirtschaft» gibt Sarasin-CEO Joachim Strähle Bescheid über Entwicklungen der Basler Traditionsbank. Gerüchte über einen Verkauf der Bank schlägt er ab. Die Absichten der Rabobank – sie hat eine Stimmenmehrheit bei Sarasin – seien eher gegenteilig. «Ein Verkauf ist nicht geplant. Aktuell bestehen Absichten für eine noch wesentlich engere Kooperation im Private Banking in Holland.»

Einen möglichen Management Buyout erachtet Strähle auch nicht als realistisch. Vielmehr sollte die Bank gefestigter werden. Den Vorteil gegenüber der Konkurrenz sieht der Sarasin-CEO hierbei bei den unversteuerten Geldern. «Wir haben uns von der Konkurrenz abgehoben, teilweise sind wir voraus. So wenig unversteuerte Gelder wie wir hat wohl keine andere Bank.»

Ziel: 150 Milliarden an Assets under Management

Um das Wachstum der Bank voranzutreiben, setzt Sarasin auf den asiatischen Markt. Mit diesem Plan ist man jedoch nicht alleine. Daher will Strähle von der Dominanz der Rabobank in Indonesien und Indien profitieren. In diesen Märkten besitzt die Sarasin-Hauptaktionären bereits etablierte Niederlassungen. «Wer jetzt neu in diese Märkte kommt, braucht mindestens fünf Jahre, um unseren Stand zu erreichen. Wir verwalten in Asien bereits im zweistelligen Milliardenbereich Kundenvermögen», sagte Strähle in der «Finanz und Wirtschaft».

Mit dem ersten Halbjahr 2010 ist Strähle mit der Ertragssituation überdies zufrieden. Verbesserungsmöglichkeiten sieht er jedoch bei der Gewinnmarge. «Unsere Gewinnmarge, die mit Blick auf den kleinen Anteil unversteuerter Gelder niedrig ist, muss steigen», so Strähle.

Als Langzeitziel bis 2015 nennt der Sarasin-CEO eine Marke von 150 Milliarden Franken an verwalteten Vermögen. Um dies zu erreichen, möchte er an Schweizer Traditionen festhalten. «Was die Strategie betrifft, so will ich als Fan der Schweiz, der weiterhin an den Finanzplatz Schweiz glaubt, eine schweizerische Privatbank sein, die aber international diversifiziert ist und sehr stark ist auf der Beratungsseite», bekundet Strähle.

«Ein Verkauf ist nicht geplant»

Sarasin hält an der Rabobank fest. Das erste Halbjahr fällt laut CEO Joachim Strähle durchzogen aus. Hoffnung sieht man im Ausland.

Im Interview mit der «Finanz und Wirtschaft» gibt Sarasin-CEO Joachim Strähle Bescheid über die Entwicklungen der Basler Tradiotionsbank. Gerüchte über einen Möglichen Verkauf der Bank schlägt er ab. Die gegeseitigen Absichten seien eher gegenteilig. «Ein Verkauf ist nicht geplant. Aktuell bestehen Absichten für eine noch wesentlich engere Kooperation im Private Banking in Holland.»

Einen möglichen Management Buyout erachtet Strähle derzeit auch nicht als realistisch. Viel mehr sollte die Bank gefestigter werden. Den Vorteil gegenüber der Konkurrenz sieht der CEO hierbei bei den unversteuerten Geldern. «Wir haben uns von der Konkurrenz abgehoben, teilweise sind wir voraus. So wenig unversteuerte Gelder wie wir hat wohl keine andere Bank.»

Mit Schweizer Traditionen zum Ziel

Um das Wachstum der Bank voranzutreiben, setzt Sarasin auf den asiatischen Markt. Mit diesem Plan ist man jedoch nicht alleine. Daher will Strähle von der Dominanz der Rabobank in Indonesien und Indien profitieren. In diesen Märkten besitzt die Sarasin-Hauptaktionären bereits etablierte Niederlassungen. «Wer jetzt neu in diese Märkte kommt, braucht mindestens fünf Jahre, um unseren Stand zu erreichen. Wir verwalten in Asien bereits im zweistelligen Milliardenbereich Kundenvermögen», sagt Strähle.

Mit dem ersten Halbjahr 2010 ist Strähle mit der Ertragssituation überdies zufrieden. Verbesserungsmöglichkeiten sieht er jedoch bei der Gewinnmarge. «Unsere Gewinnmarge, die mit Blick auf den kleinen Anteil unversteuerter Gelder niedrig ist, muss steigen», so Strähle. Als Langzeitziel bis 2015 nennt der Sarasin-CEO eine Marke von 150 Milliarden Franken an verwalteten vermögen. Um dies zu erreichen, möchte er an Schweizer Traditionen festhalten. «Was die Strategie betrifft, so will ich als Fan der Schweiz, der weiterhin an den Finanzplatz Schweiz glaubt, eine schweizerische Privatbank sein, die aber international diversifiziert ist und sehr stark ist auf der Beratungsseite», bekundet Strähle.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.61%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.2%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.53%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.42%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.24%
pixel