Toshiharu Kojima wird Japan-Chef der Schweizer Grossbank. Der renommierte Banker soll neue Ausbauchancen im schwierigen japanischen Markt eröffnen.  

Die Neubesetzung gilt als Beweis dafür, dass die UBS im Land selber ihre Aktivitäten als Investmentbank und Vermögensverwalterin ausbauen will – sich also nicht weiter lediglich im Handels- und Exportgeschäft begnügen will. Denn Toshiharu Kojima, 58, ist ein Banker, der im japanischen Heimmarkt sehr verwurzelt ist und dort auch eine prominente Rolle spielt.

Für das «Wall Street Journal» illustriert das Engagement, dass die UBS «den grossen einheimischen Bankhäusern wie Nomura Holdings Inc. schrittweise mehr Geschäft entreissen will».

Der Investmentbanker arbeitete nie ausserhalb des Inselreichs. Unter anderem stand er in Diensten von Nomura und Citigroup in Tokio, und er war wichtige Gründungsfigur beim Joint-Venture Nikko Salomon Smith Barney. Damals, im Jahr 2000, wählte ihn «Business Week» unter die «Stars of Asia», also die wichtigsten Wirtschaftsführer von Asien. Seit 2006 arbeitete er selbstständig.

Kojima wird zuerst fürs Investmentbanking in Japan verantwortlich sein und schrittweise auch das Wealth Management und Asset Management übernehmen.

Zugleich meldet die UBS, dass sie Timothy Chia als Vizepräsident fürs Investmentbanking in Asien engagiert hat; Chia, ursprünglich ein Versicherungsexperte, war zuletzt in der Geschäftsleitung des Industrie- und Logistikkonzerns Hup Soon in Singapur.

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