Er galt als kommender Mann im Investmentbanking der Grossbank, aber nach kurzer Zeit wechselt FICC-Chef Jeffrey Mayer nun zur Deutschen Bank.

jeffrey-mayer2Jeffrey Mayer (Bild links) war erst vor knapp zwei Jahren zur UBS gestossen: Nach 19 Jahren bei Bear Stearns wurde er im Herbst 2008 – damals noch unter Jerker Johansson – Co-Leiter des wichtigen FICC-Bereichs. Die Funktion übte er zusammen mit Carsten Kengeter aus.

 

 

carsten.kengeter2In dieser Phase wurde das FICC-Segment vom Problemfall wieder zur Ertragssäule der UBS. Nachdem Kengeter (Bild links) zum Co-Chef der UBS-Investmentbank aufgestiegen war, führte Mayer seit Januar dieses Jahres den FICC-Bereich als Executive Chairman alleine; zudem war der New Yorker auch Head of Complex Structured Products. Bei der Deutschen Bank soll Jeffrey Mayer nun künftig als Leiter Global Markets für Nordamerika arbeiten.

Der rasche Abgang erstaunt umso mehr, als Mayer einst für das Engagement bei UBS ein Top-Angebot von JP Morgan abgelehnt hatte: Er hätte dort alleiniger Chef der Investmentbank werden können, was ihm damals rund 27 Millionen Dollar im Jahr eingetragen hätte; dies berichtet das US-Magazin «Business Week».

«Von vitaler Bedeutung für die weltweite Strategie»

anshu-jain2Bei der Deutschen Bank wird Mayer direkt Anshu Jain (Bild links) unterstellt sein – dem Mann, der seit kurzem das Investmentbank-Geschäft der Frankfurter alleine leitet. Der gebürtige Inder gilt als einer der chancenreichsten Kandidaten auf die Nachfolge von Josef Ackermann als Konzernchef.

«Es freut mich sehr, dass Jeff sich entschlossen hat, unser Verkaufs- und Handelsgeschäft in Nordamerika zu leiten», sagte Anshu Jain heute. «Dieser Bereich ist von vitaler Bedeutung für unsere weltweite Strategie, und hier haben wir in den letzten Jahren auch signifikante Marktanteile gewonnen.» Zum Communiqué der Deutschen Bank.

Das Londoner Fachblatt «Financial News» kürte Anshu Jain soeben zum wichtigsten Investmentbanker dieses Jahres; dies nicht nur wegen seiner Karrierechancen, sondern auch, weil sein Bereich im ersten Quartal wieder einen Gewinn von 2,7 Milliarden Euro einfuhr.

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Auf dem dritten Rang landeten die Co-Chef-Investmentbanker der UBS, Carsten Kengeter und Alex Wilmot-Sitwell (Bild links). Dabei strich die Redaktion besonders die Leistung von Kengeter heraus – wegen der Erfolge des ihm unterstellten Fixed-Income-Bereichs.

 

 

 

«FN 100» – Europas wichtigste Investmentbanker 2010:


1. Anshu Jain, Leiter Corporate und Investment Banking, Deutsche Bank
2. Stuart Gulliver, Chief Executive of Global Banking and Markets, HSBC
3. Carsten Kengeter / Alex Wilmot-Sitwell, Co-Chefs Investmentbank, UBS
4. Luigi de Vecchi, Co-Leiter des weltweiten Investment Banking, Credit Suisse
5. Franck Petitgas, Global Co-head Investmentbanking, Morgan Stanley
6. Emilio Saracho, CEO Investmentbanking Emea, JP Morgan
7. Thomas King, Leiter EMEA Investment Banking, Barclays Capital
8. Yoël Zaoui, Leiter Investmentbanking EMEA, Goldman Sachs
9. Christian Meissner, CEO Investment Banking EMEA, BofA/Merrill Lynch
10. William Vereker, Global Co-Head Investment Banking, Nomura.

 

 

 

 

 

 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.74%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.81%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.47%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
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