Nicht nur der Gewinn, auch der Stellenbestand legte im ersten Halbjahr deutlich zu. So werden jetzt netto 65 Kundenberater mehr beschäftigt.

Zuerst die wichtigsten Kennzahlen auf einen Blick: Der Konzerngewinn der Julius-Bär-Gruppe stieg im ersten Halbjahr um 8 Prozent auf 261 Millionen Franken; er lag damit leicht über den Analystenerwartungen. Der Gewinn vor Steuern stieg um 14 Prozent auf 323 Millionen Franekn.

Die Assets under Management kletterten seit Ende 2009 um 8 Prozent auf 166 Milliarden Franken, auch das war in etwa erwartet worden. Der Anstieg um 12 Milliarden Franken ist auf die abgeschlossene Akquisition der ING Bank zurückzuführen, die 14 Milliarden beitrug, während 3,3 Milliarden auf den Netto-Neugeldzufluss und 4 Milliarden auf den negativen Währungseinfluss entfielen. Die Custody-Vermögen stiegen seit Ende 2009 um 2 Prozent auf 89 Milliarden Franken.

Der Netto-Neugeldzufluss belief sich 3.3 Milliarden Franken respektive 4,3 Prozent auf Jahresbasis, er war also doch spürbar besser als die Analystenerwartungen. Wie Julius Bär meldet, ist dies vor allem Zuflüssen aus Wachstumsmärkten zu verdanken.

Der Personalbestand erhöhte sich seit Ende 2009 um 17 Prozent auf 3'534, davon befinden sich 2'747 in der Schweiz. Ende Juni verfügte die Traditionsbank über 732 Kundenberater – eine Nettozunahme von 65. — In der Schweiz hat Julius Bär derzeit rund 40 Stellen ausgeschrieben.

Die BIZ-Quote Tier 1 von Julius Bär liegt bei 22,8 Prozent.

Die Bilanzsumme hat sich seit Ende 2009 um 11 Prozent auf 47,4 Milliarden Franken erhöht, vor allem wegen der Akquisition der ING Bank.

Dazu kommentiert Konzernchef Boris Collardi: «Trotz des weiterhin schwierigen Marktumfelds haben wir im ersten Halbjahr 2010 ein starkes Resultat erzielt. Die Integration der ING Bank konnte frühzeitig erfolgreich abgeschlossen werden. Unsere solide finanzielle Basis erlaubt es uns, unsere Wachstumsinitiativen weiter zu verfolgen oder gar zu beschleunigen. Es bleibt unser Ziel, die Julius Bär Gruppe mit ihren Dienstleistungen an der Spitze des globalen Wealth Management zu positionieren.»

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