Ein beachtlicher Neugeldzuwachs und Marktanteilsgewinne im Investment Banking und im institutionellen Geschäft prägen das zweite Quartal der Grossbank.

Die Credit Suisse Group erzielte im zweiten Quartal 2010 einen Reingewinn von 1,6 Milliarden Franken. Der Analystenkonsensus lag bei 1,32 Milliarden Franken. Die BIZ-Kernkapitalquote lag bei 16,3 Prozent per Ende des zweiten Quartals 2010 gegenüber 15,5 Prozent per Ende des zweiten Quartals 2009 und 16,4 Prozent per Ende des ersten Quartals 2010.

CEO Brady Dougan kommentierte das Ergebnis: «Trotz der anhaltenden Verunsicherung über die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben wir im ersten Halbjahr 2010 eine Eigenkapitalrendite von 20 Prozent erwirtschaftet. Gleichzeitig haben wir unsere Geschäftsfelder teilweise deutlich ausgebaut. Wir sind weiterhin überzeugt, dass wir die richtige Strategie haben, die sich auch bei ungewissen und anspruchsvollen Marktentwicklungen bewährt.»

Das Private Banking verzeichnete im zweiten Quartal 2010 ein gutes Ergebnis vor Steuern von 874 Millionen. Das entspricht einem Rückgang um 7 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2009. Zum erfreulichen Neugeldzufluss von 13,2 Milliarden Franken trug vor allem das institutionelle Geschäft viel bei.

Das Ergebnis vor Steuern des Investment Banking belief sich nur noch auf 784 Millionen Franken verglichen mit 1’655 Millionen im zweiten Quartal 2009. Aber die CS konnte bei den meisten Produkten und in den meisten Regionen Marktanteile gewinnen. Der Nettoertrag betrug 4’099 Millionen Franken, was einem Rückgang um 32 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2009 entspricht. Dies ist vor allem mit den geringeren Erträgen im Anleihengeschäft zu erklären.

Das Asset Management erzielte im zweiten Quartal 2010 einen Vorsteuergewinn von 22 Millionen gegenüber 55 Millionen im zweiten Quartal 2009. Der Nettoertrag betrug 502 Millionen Franken, was einer Zunahme um 16 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2009 entspricht.

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