Die führende Schweizer Online-Bank verzeichnet im 1. Halbjahr einen Gewinnrückgang. Das Neugeld sprudelt aber dennoch tüchtig.

Die Swissquote steigerte den Gesamtertrag im 1. Halbjahr 2010 gegenüber der Vorjahresperiode um 2,5 Prozent auf 49,6 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Der Betriebs- und der Reingewinn lagen als Folge des um 14,5 Prozent gestiegenen Betriebsaufwands um 13,9 Prozent unter den Vorjahreswerten. Beim Aufwand schlugen sich vor allem erhöhte Marketing- und Branding-Ausgaben zu Buche sowie die Kosten für die Lancierung des Magazins «Swissquote ePrivate Banking».

Depotvermögen auf neuem Höchststand

Unter dem Strich resultierte in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres ein Betriebsgewinn von 17,5 (im Vorjahr: 20,3) Millionen Franken. Der Reingewinn betrug 13,7 (15,9) Millionen Franken.

Der Neugeldzufluss stieg im 1. Halbjahr 2010 um 24,7 Prozent auf 662,0 (530,9) Millionen Franken, und die Zahl der Kunden erreichte erstmals die Marke von knapp 154‘000. Die total 22‘078 Neukunden setzen sich aus 14‘841 Handelskunden (+11,7 Prozent) und 7‘237 Sparkunden (+148,1 Prozent) zusammen.

Das Depotvermögen erhöhte sich um 24 Prozent auf 6,8 Milliarden Franken und erreichte damit einen neuen Höchststand. Das Vermögen der Sparkunden lag dabei 181,6 Prozent über dem Vorjahreswert und erreichte 386,1 Millionen Franken.

Wachstumszahlen auch ohne Tradejet

Die rund 3‘000 Kunden, der per 7. Juni 2010 vollständig von Swissquote übernommenen Tradejet AG, sind in diesen Wachstumszahlen ebenso wenig enthalten wie deren Depotvermögen in der Grössenordnung von 200 Millionen Franken, da die Handelsplattform von Tradejet wie geplant erst per 31. Juli 2010 mit jener von Swissquote fusioniert und dann eingestellt wird.

Der Transfer der Konti von der Bank Maerki Baumann & Co. AG (als Depotbank von Tradejet) auf die Swissquote Bank erfolgt ebenfalls auf diesen Termin.

Klare Ziele

Für das Gesamtjahr hält die Bank Swissquote an ihren Wachstumszielen fest: Zunahme der Kundenzahl in der Grössenordnung von 20 Prozent, Neugeldzufluss von deutlich über eine Milliarde Franken.

Weitere Angaben zum Semesterabschluss finden Sie unter diesem Link.

 

 

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