Die Grossbank schafft in den USA eine Stelle, um den neuen regulatorischen Richtlinien Folge zu leisten und besetzt diese mit einem Goldman-Mann.

Mit zunehmenden Eingriffen von Staaten, allen voran den USA, in die Regulierung und Überwachung von Banken, nimmt für die Finanzinstitute auch die Verantwortung zu, den strengeren Richtlinien zu folgen.

Damit im USA-Geschäft der UBS künftig alles mit Rechten Dingen zu und her geht, hat die Bank Chul Chung als Co-Chefjuristen angestellt.

An der Seite von Markus Diethelm

Er kommt von Goldman Sachs, wo er die letzten sechzehn Jahre gewirkt hat. Zuletzt war er dort Chef der Abteilung für die Abwicklung von Derivatgeschäften in der Aktien-Abteilung der Bank, berichtet das Nachrichtenportal «Bloomberg».

Bei der UBS wird er an die Seite von Markus Diethelm gestellt. Dieser war bisher alleiniger Chefjurist der Schweizer Grossbank. Der Neuzuzug von Chung wurde von Pressesprecherin Kelly Smith gegenüber «Bloomberg» bestätigt.

Compliance steht im Vordergrund

Dass die Grossbanken vermehrt Gewicht auf ihre Rechtsabteilungen legen, ist sehr gut nachvollziehbar. Mit den von Präsident Barak Obama neu geschaffenen Gesetzen zur Überwachung von Banken werden die Finanzinstitute vor gänzlich neue Anforderungen gestellt.

So müssen künftig viele Geschäfte, die bisher als Over-the-Counter (OTC) gelaufen sind, über Clearinghäuser abgewickelt werden.

Ein weites Feld für Chung

«Bloomberg» beziffert den OTC-Derivativmarkt mit 615 Billionen Dollar jährlich. In genau diesem Bereich wird wohl auch Chung zu Einsatz kommen. Chung soll «der Investmentbank helfen, eine stärkere Rolle in der Branchendiskussion bezüglich Marktstruktur und Regulierungen zu spielen», schreibt Diethelm in einem Memo.

Und führt fort: «Chul Chung soll sicherstellen, dass die Investmentbank in den Bereichen, in denen wir wirken, in voller Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen und Regulierungen agiert.»

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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